Velbert. Seine Amtszeit bei der SSVg Velbert dauerte gerade einmal sechs Wochen. Ausgerechnet vor dem Top-Spiel tritt Peter Radojewski zurück.
Es waren gerade einmal knapp sechs Wochen, die Peter Radojewski offiziell Cheftrainer des Fußball-Oberligisten SSVg Velbert war. Nachdem er den Absteiger aus der Regionalliga zum 1. Juli dieses Jahres übernommen hatte, verkündete der Klub am heutigen Morgen die schnelle Trennung. „Cheftrainer Peter Radojewski hat sein Amt mit sofortiger Wirkung aus persönlichen Gründen niedergelegt“, heißt es in der Meldung der SSVg Velbert. Der Klub sei von der Entwicklung überrascht worden.
Radojewski selbst sagt auf Anfrage dieser Redaktion, dass seine Entscheidung „weder gesundheitliche noch berufliche Gründe“ hätte, hüllt sich bei Details aber in Schweigen. „Es gibt einen Grund und es wurde mit Oliver Kuhn und Michael Kirschner entschieden“, ist alles, was sich Radojewski entlocken lässt.
SSVg Velbert tritt am Freitag gegen die SpVg Schonnebeck an
Was bleibt, ist eine extrem kurze Amtszeit und eine Verkündung zur Unzeit: Schon am Freitag empfängt die SSVg Velbert die SpVg Schonnebeck zum Oberliga-Spiel (19.30 Uhr). Beide Klubs gehören zu den größten Aufstiegsfavoriten. Die Betreuung der Mannschaft wird dabei wohl der bisherige Co-Trainer Ismail Jaroui übernommen. „Es gibt doch nie den richtigen Zeitpunkt, gewisse Sachen zu entscheiden“, wiegelt Radojewski allerdings ab.
Vielmehr möchte der 55-jährige den Fokus darauf legen, sich bei seinen Wegbegleitern zu bedanken: „Ich hatte eine tolle Zeit hier, sie war kurz, aber sehr intensiv. Ich habe noch nie so eine starke Mannschaft trainieren dürfen, wie die in Velbert. Die Begebenheiten sind sehr stark, das Stadion ist toll und ich habe auch viele tolle Menschen kennengelernt. Im eigenen Trainerteam, bei den Betreuern und Physios und auch in der Mannschaft selbst, die voll mitgezogen hat.“
Mehr zur SSVg Velbert
- Knall bei der SSVg Velbert: Peter Radojewski tritt zurück
- SSVg Velbert: Die U23 lernt, was Männerfußball bedeutet
- SSVg Velbert: Reo Yoshida hat sich zum Toptransfer gemausert
Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Velbert & Heiligenhaus lesen Sie hier!