Velbert. Die SSVg will zurück in die Regionalliga. Das Team von Trainer Peter Radojewski setzt zum Start gegen Sonsbeck auch auf Nachbarschaftshilfe.
Dass die SSVg Velbert nach dem Abstieg möglichst schnell wieder zurück in die Regionalliga will, ist kein Geheimnis. Dass das Potenzial dafür da ist, zeigte die Rückrunde der letzten Spielzeit auf, in der die SSVg starke 21 Punkte holte. Da fast alle Stammspieler gehalten werden konnten und die Abgänge sinnvoll ersetzt wurden, gehören die Velberter nun natürlich zum Favoritenkreis der Oberliga.
Und diese Rolle nehmen die Niederbergischen auch im Auftaktspiel beim SV Sonsbeck ein, wo sie am Sonntag um 15 Uhr zu Gast sein werden. Hilfreich könnten da die Erkenntnisse sein, die der Nachbar SC bei der 0:2-Pokalniederlage gegen das Team aus dem Kreis Wesel gewonnen hat.
SSVg Velbert geht gut informiert in das erste Saisonspiel
Und die städtische Nachbarschaftshilfe funktioniert, SC-Trainer Dennis Czayka informierte Michael Kirschner, den Sportlichen Leiter der SSVg, darüber, was ihm besonders aufgefallen war. „Natürlich schauen wir auch darauf, was in Sonsbeck zuletzt so passiert ist. Auch wenn einige Dinge bei ihnen gegen uns anders laufen werden als gegen den SC, werden wir uns überlegen, welche Details über den Gegner wir den Spielern mit auf den Weg geben werden. Aber letztlich wollen wir entscheiden, was auf dem Platz läuft“, stellt Trainer Peter Radojewski klar.
Auf dem Platz stehen wird in Sonsbeck sicherlich auch Reo Yoshida, der den Sprung vom 1. FC Viersen aus der Landesliga zu einem ambitionierten Oberligisten sofort geschafft hat. „Er ist eine absolute Bereicherung für uns, er hält seine Seite dicht und ist extrem flexibel, denn er kann rechts und links verteidigen“, lobt sein Coach, der aber auch noch etwas Luft nach oben sieht. „Er macht jetzt auch schon immer wieder mal die Wege nach vorne mit, seine Flanken kann er aber noch verfeinern. Etwas mehr Genauigkeit wäre dann der nächste Schritt“, verrät Radojewski.
Reo Yoshida hat sich einen festen Platz in der Defensive erarbeitet
Besonders beeindruckt ihn, dass der Japaner in der vergangenen Saison 36 Spiele absolviert hat, davon sogar 35 über die vollen 90 Minuten. „Das zeigt, dass er nicht verletzungsanfällig ist, und das ist wichtig. Wenn man immer wieder die Mannschaft umbauen muss, weil Spieler verletzt sind, wird es schwierig“, weiß der Ex-Profi, der Yoshida als Toptransfer bezeichnet.
Das Prädikat würde er sicherlich auch einem weiteren Neuzugang verleihen, der selbst aber gar nicht auf dem Platz stehen wird. „Das ist für uns eine ganz wichtige Personalie und ein Glücksfall für die SSVg“, sagt der Trainer über die Verpflichtung von Kirschner als Sportlichen Leiter aus. „Er kennt die Oberliga, ist extrem informativ und hat eine gute Verbindung zur Mannschaft. Wir sind ständig im Austausch“, erläutert der Coach. „Nun bin ich froh, dass es endlich losgeht, denn die Vorbereitung war sehr lang. Und die Wahrheit liegt auch dann erst auf dem Platz, wenn die Saison angefangen hat“, stellt er klar.
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