Velbert. Reserve der SSVg Velbert läuft dem Gegner beim Saisonstart hinterher. Der ASV Mettmann unterstreicht seine Ambitionen auch mit der Torausbeute.

Autsch, das tat mal richtig weh. Die Rückkehr in die Bezirksliga gestaltete sich für die U23 der SSVg Velbert äußerst schmerzhaft, denn beim ASV Mettmann setzte es ein deftiges 0:5. „Wir sind als Underdog dorthin gefahren, haben tief gestanden und wenig zugelassen. Zunächst haben wir schon viele Zweikämpfe im Mittelfeld gewonnen, aber offensiv war das einfach zu wenig“, stellte Markus Adolphs, der Sportliche Leiter der SSVg, fest.

Die erste gute Chance hatte der Landesligaabsteiger aus Mettmann nach einer halben Stunde, als der aus seiner Zeit beim TVD in Velbert bekannte Steven Winterfeld eine Flanke nur knapp verpasste. Fünf Minuten später hatte er dann aber mehr Erfolg, als er nach einer schwach verteidigten Ecke zum 1:0 traf.

Luis Garcia Pintor lässt den möglichen Ausgleich liegen

Noch vor der Pause hätten die Velberter ausgleichen können, als Luis Garcia Pintor nach einem Steckpass von Arbnor Ejupi frei vor ASV-Torhüter Semih Demirhat auftauchte und an ihm vorbei wollte, doch der Schlussmann fischte ihm den Ball vom Fuß. „Wenn uns da das 1:1 gelungen wäre, hätte es noch einmal eine andere Partie werden können“, vermutete Adolphs.

Nach einem langen Ball in die Tiefe verteidigte die SSVg-Auswahl schlecht, ASV-Torjäger Carlos Penan konnte sich im Strafraum aufdrehen und vollendete zum 2:0. „Danach ging der Glaube verloren und die Köpfe hingen, denn unsere Spieler merkten, dass offensiv nicht viel gelang. Dann hat Mettmann uns mit drei Toren in sechs Minuten abgeschossen“, berichtete der Sportliche Leiter.

„Es klingt wie eine Abfuhr, aber ich habe eine Stunde lang ein ordentliches Spiel unserer Mannschaft gesehen. Das Ergebnis ist etwas zu hoch ausgefallen“, befand Adolphs. „Wir können uns mit den Mettmannern nicht vergleichen, die haben ganz andere Ambitionen als wir. Für unsere junge Mannschaft ist das kein Beinbruch, aber wir müssen daraus lernen. Jetzt haben alle Spieler mal gesehen, was Männerfußball bedeutet. Und solche Spieler wie Winterfeld, Boztepe oder Penan, die alle mal Oberliga gespielt haben, bestrafen jeden Fehler nun mal brutal“, ergänzte er.