Velbert. Der SC Velbert hat seine Kaderplanungen bereits abgeschlossen. Mit 21 Spielern und drei Torhütern will der Klub noch weiter vorne angreifen.
Als einer der wenigen Vereine im ambitionierten Amateurfußball hat der SC Velbert seine Kaderplanung für die anstehende Landesligasaison bereits abgeschlossen. „Wenn noch einer kommt, der Geld mitbringt und sich selbst einkleidet, geht vielleicht noch was, aber ansonsten ist die Tür zu“, stellt der Sportliche Leiter Ralf vom Dorp mit scherzhaftem Unterton klar.
„Wir haben uns breiter aufgestellt als zuletzt, mit 21 Feldspielern und drei Torhütern haben wir jetzt auch andere Möglichkeiten“, freut sich Trainer Dennis Czayka. Mit seinem neuen Kader ist er durchaus zufrieden, wenngleich nicht alles wie gewünscht geklappt hat.
Dennis Czayka: Wir haben nichts an Qualität verloren
„Wir haben eine sehr junge Mannschaft und wollten uns ein bisschen mehr Erfahrung reinholen. Die erfahrene Achse haben wir zwar nicht gewonnen, aber an Qualität haben wir auch nichts verloren“, schildert der Coach seinen Eindruck. „Klar hätten wir ein, zwei Spieler gerne gehalten, aber die Abgänge halten sich in Grenzen.“
„Nach dem Abstieg aus der Oberliga hatten wir einen Umbruch und zuletzt noch einmal ein Entwicklungsjahr. Jetzt soll es auch ein Ergebnisjahr werden, denn wir haben zwar weiterhin eine sehr junge Mannschaft, aber die Spieler haben jetzt schon zwei, drei Jahre Erfahrung im Seniorenbereich gesammelt“, betont der Sportliche Leiter.
„Wir sind in der letzten Saison Siebter geworden, der Abstand nach ganz oben war aber sehr groß und den wollen wir jetzt ein bisschen verkürzen.“
Czayka bemüht sich, das Wort „Ergebnisjahr“ auch ein bisschen zu relativieren. „Wir sind in der letzten Saison Siebter geworden, der Abstand nach ganz oben war aber sehr groß und den wollen wir jetzt ein bisschen verkürzen“, kündigt er an. „Ich habe in dieser Transferperiode extrem viele Gespräche geführt, aber es gab unterschiedlichste Gründe, warum es bei dem einen oder anderen nicht geklappt hat“, berichtet er.
SC Velbert will sich nicht auf verrückte Sachen einlassen
„Wir müssen ja auch gucken, was machbar ist und da spielen ja auch die wirtschaftlichen Verhältnisse eine Rolle. Wir sind ja durchaus bereit, für bestimmte Wunschspieler an die Schmerzgrenze zu gehen, aber letztlich muss auch da die Balance stimmen und verrückte Sachen macht unser Verein bekanntermaßen nicht“, erläutert der Coach.
Auch weiterhin legen die Clubberer großen Wert darauf, Spielern aus dem eigenen Nachwuchs eine Chance zu geben und sie zu entwickeln und zu fördern. So rücken Georgios Baladoukas und Emin El-Ouhibi, die in der Zweitvertretung in der Bezirksliga zu überzeugen wussten, in den Landesligakader auf.
Aus der U19 wurde mit Riyan Khan diesmal allerdings nur ein Akteur für die 1. Mannschaft berücksichtigt, der aber auch als A-Jugendlicher schon elfmal in der Landesliga zum Einsatz kam. „Die U19 hat diesmal auch nicht so gut performed“, begründet der Sportliche Leiter diese Entscheidung. Czayka und vom Dorp sind sich in ihrer Einschätzung einig, dass das Team für die kommende Saison gerüstet ist.
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