Velbert. Der SC Velbert war schon im letzten Jahr an einer Verpflichtung interessiert. Dem erfahrenen Verteidiger werden Anführer-Qualitäten nachgesagt.

Während viele Vereine in den sommerlichen Transferphasen oft davon sprechen, ihren Kader verjüngen zu wollen, kündigte der SC Velbert den umgekehrten Weg an. „Wir wollen uns ein bisschen mehr Erfahrung reinholen“, hatte Trainer Dennis Czayka bereits vor einigen Wochen mal betont.

Nun wurde mit Makuntima Ntuku ein Defensivakteur verpflichtet, der zwar auch erst 26 Jahre alt ist, aber schon einiges an Erfahrungen gesammelt hat. In der Jugend spielte er zwar nie hochklassig und verbrachte seine ersten Seniorenjahre eher unspektakulär in der Kreisliga, entwickelte sich aber stetig weiter und kam dann auch regelmäßig bei den damaligen Düsseldorfer Landesligisten MSV und Schwarz-Weiß regelmäßig zum Einsatz.

Ntuku stand beim SC Velbert schon im letzten Jahr auf dem Zettel

Im vergangenen Winter holte ihn der auch in Niederberg bestens bekannte Mesut Güngör vom Landesligisten ASV Mettmann zum Bezirksligisten Rot-Weiß Wülfrath, den er nach der Demission des Trainers auch zum Saisonende wieder verließ. „Wir haben einen Spieler gesucht, der die Position des linken Außenverteidigers übernehmen kann. Er ist mir schon im letzten Jahr bei einer Spielbeobachtung aufgefallen und wir freuen uns, dass er diese offene Planstelle übernehmen wird“, berichtete Ralf vom Dorp, der Sportliche Leiter der Clubberer.

„Er ist ein guter Typ, hat eine starke Körperlichkeit und in den vergangenen Jahren auch schon bewiesen, dass er in der Landesliga spielen kann“, verrät vom Dorp. Eine hohe Meinung vom 26-Jährigen hat auch sein Ex-Coach. „Er kann sogar mehr als nur eine gute Stütze beim SC sein. Er ist sehr zweikampfstark und kommunikativ im Spiel von hinten raus. Wenn er fokussiert und konzentriert ist, kann er ein echter Leader sein“, glaubt Güngör, der einzig Ntukus offensives Kopfballspiel noch für ausbaufähig hält, denn mit der Körpergröße von 1,93 Meter könnte er eine echte Waffe bei Standards werden.

Ntuku möchte mit seiner Art frischen Wind ins Team bringen

Der Spieler selbst verweist darauf, dass er auch die Position des linken Innenverteidigers übernehmen kann. „Ich kann nicht sagen, wo ich lieber spielen würde. Letztlich entscheidet das der Trainer und es kommt auch auf die Mitspieler und die Spielphilosophie an“, weiß Ntuku.

Zuletzt waren einige seiner Stationen eher kurzfristig, doch das soll beim SC anders werden. „Es gab dafür dann auch immer Gründe und hat sich so ergeben, aber beim SC erhoffe ich mir ein längerfristiges Engagement. Ich wünsche mir, dass der gute Tabellenplatz, den die Mannschaft in der letzten Saison schon erreicht hat, noch einmal verbessert werden kann und ich persönlich auf viele Spiele komme. Ich hatte tolle Gespräche mit dem Sportlichen Leiter Ralf vom Dorp und möchte als erfahrener Spieler frischen Wind reinbringen, vorangehen und den vielen jungen Leuten auch etwas mitgeben“, kündigt Ntuku an. „Aber auch ich selbst bin noch nicht am Ende meiner Lernfähigkeit“, betont er, dass auch er bei sich noch Weiterentwicklungspotenzial sieht.

Das Vorbereitungsprogramm des SC Velbert sieht wieder einige Testspiele vor. Dem Trainingsauftakt am 4. Juli folgt am 14. Juli das erste Testspiel. Der SC tritt dann bei Viktoria Buchholz an. Eine Woche später, am 21. Juli, kommt der VfB Frohnhausen in die BLF-Arena (15 Uhr). Es folgen ein Auswärtsspiel bei Ratingen 04/19 II (25. Juli), Heimspiele gegen den Westfalenligisten Lüner SV (28. Juli, 13 Uhr), den MSV Düsseldorf (31. Juli) und das Auswärtsspiel beim Landesliga-Aufsteiger FC Blau-Gelb Überruhr (4. August, 15 Uhr).

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