Velbert. Der Velberter Oberligist verpflichtet den Japaner Jiroh Hatano aus Chiba. Der Offensivmann hat bereits in den USA gespielt.

Fußball-Oberligist SC Velbert wird derzeit von Personalproblemen geplagt. Da dachten sich die Verantwortlichen, vielleicht könnte der Kader auf unkonventionelle Art verstärkt werden. Etwa mit Blick auf den asiatischen Markt.

Hier wurden die Clubberer tatsächlich fündig, denn Sportdirektor Ralf vom Dorp präsentierte nun den 21jährigen Japaner Jiroh Hatano als Zugang. Der Linksfuß stammt aus Chiba, Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur östlich von Tokio.

Ganz so lief der Transfer freilich nicht: Es war der japanische Spieler, der sich in Deutschland umsehen wollte. Das hatte er zuvor auch in den USA getan. Hierhin war er 2019 gezogen, um am Marshalltown Community College, Iowa zu studieren, dort spielte er für das College-Team der Marshalltown Tigers.

Erfahrung in einer College-Mannschaft in Iowa

Zuvor hatte der Linksfuß in Japan während seines Besuches der Funabashi High School beim Ichifuna FC gespielt. Nun will Jiroh Hatano seine ersten Europa-Erfahrungen in Deutschland beim SC Velbert in der Oberliga sammeln. Der Offensivspezialist ist bei 1,73 Metern Größe und 70 kg schnell und wendig.

SC-Cheftrainer Peter Radojewski: „Jiroh ist ein gut ausgebildeter, junger Spieler, der flexibel in der Offensive eingesetzt werden kann. Er zeigte gute Ansätze im Probetraining, ist beweglich und aufmerksam. Wir wollen ihm jetzt so schnell wie möglich unsere Mentalität und deutsch beibringen. Zuerst natürlich die üblichen Fußball -Vokabeln – wobei sich gute Sportler sich auch ohne Worte verstehen sollten.“

Die Clubberer haben im Gegenzug bereits einen japanischen Begriff gelernt: Chiba bedeutet „Tausend Blätter.“