Velbert. Der SC Velbert II ist Vorletzter. Es sei für ihn die „schwierigste Zeit als Trainer“, sagt Kuhlmann. Etwas stimmt ihn aber optimistisch
Zehn Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz hat die Zweitvertretung des SC Velbert in der Fußball-Bezirksliga schon, doch trotz der aussichtslos erscheinenden Situation ist die Stimmung bei den Clubberern immer noch positiv.
„Es war doch schon vor dem Saisonstart klar, dass wir uns nicht in ruhigem Fahrwasser bewegen würden. Die Trainingsbeteiligung sowie die Leistungen in den Übungseinheiten sind aber gut. Auch die Motivation und die Moral sind da, das spricht für den Charakter und die Intelligenz der Jungs“, findet Trainer Marcel Kuhlmann. „Aber auch für mich ist es die schwierigste Zeit als Trainer“, gibt er ehrlich zu.
SC Velbert II hat die Hoffnung auf den Klassenerhalt in der Bezirksliga noch nicht aufgegeben
Die Hoffnung auf das „kleine Wunder“ hat er aber noch nicht aufgegeben. „Wir gehen nie unter, haben auch gegen die oben platzierten Mannschaften zumeist knappe Ergebnisse oder auch mal Achtungserfolge erzielt.“, so der Coach. Aus den letzten vier Spielen hätte sein Team eigentlich sechs Punkte holen müssen, findet er. Es wurde aber nur einer. „Wenn wir diese Leistungen aber immer wieder abrufen, schlägt sich das dann auch in den Ergebnissen nieder, davon bin ich zu 100 Prozent überzeugt“, verbreitet Kuhlmann Zuversicht.
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Aber sich nur auf das fehlende nötige Spielglück berufen will er dann auch nicht. „Hermann Gerland hat mal gesagt, dass Pech auch Unvermögen ist“, zitiert Kuhlmann in diesem Zusammenhang einen Spruch des langjährigen Co-Trainers des FC Bayern München. Der 30-Jährige weiß auch, dass die Spiele bis zum Saisonende immer weniger werden und seine Mannschaft nun auch mal anfangen muss, dreifach zu punkten, wenn man den Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle noch finden will.
Am Sonntag geht es gegen den Duisburger FV 08
Am besten schon am Sonntag, wenn der Duisburger FV 08 in der BLF-Arena (Anstoß 13 Uhr) zu Gast sein wird. „Auch der Gegner wird nicht vor Selbstbewusstsein strotzen“, glaubt Kuhlmann, denn das Team aus dem Duisburger Süden hat jahresübergreifend die letzten fünf Meisterschaftsspiele verloren. Dass bislang nur Tabellenplatz zehn dabei herausgesprungen ist, verwundert Kuhlmann angesichts des hochkarätig besetzten Kaders der Duisburger.
So haben die beiden erfolgreichsten Torschützen Enes Bilgin und Ahmed Can Simsek, aber auch Bora Karadag, Enes Balci und Torhüter Marius Delker schon Erfahrung in der Oberliga gesammelt. „Wir müssen die Bereitschaft auf den Platz bringen, defensiv einfach noch mehr zu machen, denn die Qualität des FV 08 liegt vor allem in deren Offensive“, weiß der SC-Trainer. „In der Defensive sind sie aber auch verwundbar. Im Hinspiel hatten wir Chancen für zwei Spiele, die wir nicht genutzt haben und deshalb am Ende auch eine lange Zeit offene Partie mit 0:3 verloren haben“, erinnert sich der Coach.
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