Velbert. Der SC Velbert II weiß überhaupt nicht, was ihn für ein Gegner erwartet. Klar ist: Er trifft auf eine Mülheimer Amateurfußballlegende.
„Das ist ein Gegner, der im absoluten Niemandsland der Tabelle steht“, sagt Marcel Kuhlmann, Trainer der SC-Zweitvertretung, vor dem Auswärtsspiel der Velberter beim Mülheimer SV 07, das bereits am Samstag um 17 Uhr angepfiffen wird. In der Tat können die Ruhrstädter fast schon die neue Bezirksliga-Saison planen, denn mit zwölf Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz und 21 Zählern Abstand zu den beiden Spitzenteams der Liga, haben sie weder etwas mit dem Auf- noch mit dem Abstieg zu tun.
Offenbar sind die Verantwortlichen des Vereins damit aber nicht zufrieden, denn mittlerweile wurde schon der zweite Trainerwechsel in dieser Saison vollzogen. Interimistisch hat das Amt jetzt mit Dirk Roenz eine Mülheimer Amateurfußballlegende übernommen, der in seiner aktiven Zeit als Torjäger für Furore sorgte, und bei seiner Premiere sprang direkt ein 1:0-Auswärtssieg bei SuS Haarzopf heraus.
SC Velbert II mutig: „Wir fahren ohne Angst dorthin“
„Unter dem neuen Trainer wissen wir jetzt nicht so genau, was uns da erwartet“, stellt Kuhlmann fest. „Im Hinspiel haben wir 4:3 gewonnen, das war eine wilde Partie“, erinnert er sich. Damals saßen bei den Ruhrstädtern mit dem ehemaligen Oberligatorschützenkönig Marvin Ellmann und Abdoulaye Sall die beiden torgefährlichsten Offensivkräfte zunächst auf der Bank. „Unabhängig davon, wer beim Gegner aufläuft, gehen wir die Partie wie jede andere zuletzt auch an“, stellt der SC-Trainer klar.
„Die Automatismen spielen sich immer besser ein und wir haben ja in den vergangenen Spielen auch gute Leistungen abgeliefert, aber wir müssen uns auch endlich mal mit mehr als nur einem Punkt belohnen“, fordert er.
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Die Mülheimer hätten ihre Stärken vor allem in der Offensive, glaubt Kuhlmann. „Trotzdem werden auch wir mutig spielen und treten die Flucht nach vorne an. Wir fahren jedenfalls ohne Angst dorthin. Wichtig wird sein, dass wir die individuellen Fehler abstellen und alles raushauen, was geht. Dann werden wir sehen, was dabei herauskommt“, so der Coach.
Während die zuletzt aus beruflichen Gründen verhinderten Adriano Mocellin und Guido Termine wieder in den Kader rücken, fallen Marius Jeuter und Paul Scalet weiterhin aus. Hinter dem Einsatz von Fabian Wosnitza steht wegen muskulärer Beschwerden ein Fragezeichen.
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