Velbert. Union Velbert wird die Zuschauer in der Halle Birth auf eine ganz besondere Art informieren. Das hat sich der Ausrichter ausgedacht.
Seit 2011 war Dennis Bals die Stimme der Stadtmeisterschaft im Hallenfußball in Velbert, er saß am Mikrofon und sagte die Tore und Spielergebnisse durch. In diesem Jahr wird man die markante Stimme des Stadionsprechers der SSVg Velbert, der auch in Eigenregie den Facebookaccount „Stadtmeisterschaft Velbert“ betreut, in der Sporthalle Birth allerdings nicht hören. „Das ist schade, aber das muss man so akzeptieren“, sagte Bals.
„Wir haben dafür in unseren Reihen einen eigenen Mann, dabei handelt es sich um einen bekannten Rapper“, teilte Eckhardt von Zabiensky, Vorstandsmitglied des Ausrichters Union Velbert, mit. So wird Yannick Humm, auch bekannt unter dem Künstlernamen Tibi, die vier Tage am Mikrofon sitzen. Seine Durchsagen will er aber nicht rappen. „So weit werde ich dann doch nicht gehen“, stellt er klar. „Der Sport soll im Vordergrund stehen, aber ich werde versuchen, die Leute auf meine Art zu unterhalten“, kündigt der 34-Jährige an, der selbst noch aktiv in der Zweitvertretung der Unioner kickt, aber auch schon im Trikot der SSVg, des TVD und des SC auflief und sich als waschechten Velberter bezeichnet.
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Yannick Humm hat auch schon Hymne für SC Velbert komponiert
Für den SC hat er die Hymne geschrieben, die bei jedem Heimspiel in der BLF-Arena ertönt. Zudem hat er weitere Hymnen für die Sportfreunde Niederbonsfeld und jetzt auch für seinen aktuellen Verein komponiert. „Das ist für mich jetzt auch eine neue Herausforderung, jedenfalls habe mich sehr gefreut, dass man mir das zutraut“, bekennt er. Warum man ihn für diese Aufgabe beim Hallenfußball ausgewählt hat, kann er nachvollziehen: „Ich kann recht routiniert vor Menschen sprechen, aufgrund meiner Kunst bin ich das gewohnt und ich bin auch nicht auf den Mund gefallen“, weiß Humm, der das Rappen und Songwriting sowie den Fußball als seine großen Lieben bezeichnet.
Die Besucher der Hallenstadtmeisterschaft in der Halle Birth können jedenfalls gespannt sein auf eine vielleicht etwas andere Art der Präsentation am Mikrofon.
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