Niederberg. Der SC Velbert kann doch noch gewinnen. Das 2:0 gegen die Holzheimer SG ist verdient – nun drohen aber große Personalsorgen im nächsten Spiel.
Nach zuletzt drei Liganiederlagen in Folge beendete der SC Velbert seine „Ergebnisdelle“ und besiegte die Holzheimer SG nach einer ansprechenden Leistung mit 2:0 (0:0).
In der ersten Hälfte stellten die Gastgeber das bessere Team, waren von Beginn an gut im Spiel, hatten viele gute Balleroberungen und auch ein Chancenplus. Nils van Kleef wurde im Zentrum angespielt und schoss aus 20 Metern, aber der Torhüter wehrte den Ball ab. Wenig später versuchte es van Kleef noch einmal aus der Distanz, diesmal konnte der Schlussmann den Ball nur abklatschen lassen, doch kein Velberter war schnell genug zur Stelle, um das Spielgerät über die Linie zu drücken.
SC Velbert: Offensiv fehlen Nuancen, die Abwehr steht sicher
„Ansonsten haben wir uns auch mehrfach über die Flügel gut durchkombiniert und gefährliche Flanken hereingebracht“, berichtete Trainer Dennis Czayka. Aber noch fehlten immer nur Nuancen, um das fällige Tor zu erzielen. Defensiv ließen die Velberter nur eine Halbchance der Neusser zu, aber deren Kopfball war nicht platziert genug.
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Kurz vor der Pause begannen die Gäste offensiver zu agieren und nahmen eine taktische Veränderung vor, auf die der SC-Trainer auch reagierte, so dass seine Mannschaft diese kurze Druckphase des Gegners schadlos überstand. Als ein Holzheimer nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah, spielten die Niederbergischen fortan ihre Überzahl geschickt aus, blieben geduldig und hielten die HSG-Auswahl von ihrem Tor weg.
SC Velbert: Zwei fünfte Gelbe Karten und ein Platzverweis
Lediglich ein gefährlicher Konter gelang den Neussern, doch SC-Torhüter Tim Höppner verhinderte durch das gewonnenen Eins-gegen-Eins das mögliche Gegentor. In der Folge legten sich die Velberter den Gegner durch gute Passfolgen immer wieder zurecht und nachdem Nana Appiah die HSG-Abwehr mit einer Seitenverlagerung überraschte, traf Burak Demirdere mit einem schönen Schuss zum 1:0.
In der Nachspielzeit sorgte dann Stanislao Apicella für die Entscheidung, als er nach einer Hereingabe von Naoufal El Hamdani auf den ersten Pfosten zulief und mit dem ersten Kontakt zum 2:0 vollstreckte. Kurz darauf sah der Torschütze dann auch noch die Gelb-Rote Karte, als er am gegnerischen Strafraum etwas zu ungestüm zu Werke ging, nachdem er bereits verwarnt war.
„Sicherlich unnötig, aber diese Aktion war nicht zwingend gelbwürdig, sondern eher ein Allerweltsfoul“, erklärte Czayka. „Hintenraus war unser Sieg sicherlich absolut verdient“, befand er. „Ich freue mich, dass die Mannschaft die Intensität aus der Trainingswoche dann auch mit ins Spiel genommen hat“, sagte er. Allerdings war der Sieg teuer bezahlt, denn Albin Rec und Laurens Bock sahen beide zum fünften Mal die Gelbe Karte und sind im nächsten Spiel ebenso gesperrt wie Apicella.
So haben sie gespielt
SC Velbert – Holzheimer SG 2:0 (0:0)
Tore: 1:0 Demirdere (64.), 2:0 Apicella (90.+3).
SCV: Höppner, Militello (56. Lafatan), Rec, Bock, Demirdere (81. Jawad), Kamperhoff (84. Khan), Appiah, El Hamdani, Apicella, Strohmenger, van Kleef (74. Prenaj).