Dilkrath. Fußball-Landesligist SC Velbert verliert bei Fortuna Dilkrath deutlich mit 1:4. Darum fand Trainer Czayka aber trotzdem lobende Worte.

Die weiten Auswärtsfahrten am Freitagabend scheinen den Fußballern des Landesligisten SC Velbert nicht zu liegen, denn nach der 0:5 Pleite beim ASV Süchteln vor zwei Wochen ging nun auch die Partie bei Fortuna Dilkrath deutlich mit 1:4 verloren. Ein Thema dabei war sicherlich der Kunstrasenplatz im Grenzland, denn der hat allenfalls Minimalmaße.

„Ich bin wirklich überrascht, dass auf diesem kleinen Feld tatsächlich Landesliga-Fußball gespielt werden darf“, sagte SC-Trainer Dennis Czayka kurz nach dem Abpfiff. In der Tat sind es zwischen Strafraum- und Außenlinie maximal zwei Schritte, so dass die Breite vielleicht gerade einmal 45 Meter beträgt. „Fußballspielen ist da wirklich kaum möglich, da geht es nur über lange und zweite Bälle sowie Standards.

SC Velbert kommt gut in die Partie, kassiert aber früh das 0:1

„Wir wollten aber nicht nur Tippkick spielen, sondern auch Ballbesitzphasen haben, aber das ging einfach nicht“, befand Czayka. Doch alleine auf die äußeren Umstände wollte er die Niederlage nicht schieben. „Wir sind einfach in den entscheidenden Momenten noch zu naiv“, stellte der Trainer fest.

Seine Mannschaft kam gut in die Partie und hatte die Spielkontrolle. Mit der ersten Torannäherung gingen die Dilkrather dann aber bereits in Führung. Nach einer Ecke setzte sich ein Fortuna-Akteur dank seiner Körperlichkeit durch und köpfte das 1:0. „Wir kannten die gefährlichen Spieler, alles war eingeteilt, aber dann darf man sich nicht so einfach wegdrücken lassen“, kritisierte der Coach.

Als ein Angreifer des Teams aus dem Schwalmtaler Ortsteil in den Strafraum zog, nahm er den Kontakt von Burak Demirdere im Zweikampf an und ging zu Boden. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, den die Platzherren zur 2:0 Pausenführung verwandelten.

Treffer für SC Velbert von Stanislao Apicella wird nicht anerkannt

Nach dem Seitenwechsel erzielte Stanislao Apicella im Nachsetzen, nachdem der Torhüter zunächst einen Schuss abgewehrt hatte, den vermeintlichen Anschlusstreffer, doch die Freude der Velberter währte nur kurz. Zwar hatte der Schiedsrichter nach dem Tor zur Mitte gezeigt, doch mit etwas Verzögerung hob der Assistent die Fahne, weil er eine Abseitsstellung gesehen hatte. So annullierte der Unparteiische das vermeintliche 1:2 gleich wieder.

Die Gäste gaben aber nicht auf, erhöhten das Risiko, liefen dann aber in einen Konter, der das 0:3 bedeutete. Mit einem Schuss aus der zweiten Reihe verkürzte Nils van Kleef auf 1:3, doch ein weiteres Tor gelang den Velbertern nicht mehr. In der letzten Minute legten die Dilkrather dann gegen das aufgerückte SC-Team das 4:1 nach.

„Die Niederlage ist bitter, weil Einstellung und auch Leistung der Mannschaft stimmten. Wir müssen aber lernen, wieder ergebnisorientiert zu spielen, um positive Resultate einzufahren“, resümierte Czayka.

So haben sie gespielt

DJK Fortuna Dilkrath – SC Velbert 4:1 (2:0).

SC: Höppner, Rec, Bock, Demirdere (90. Jawad), Kamperhoff (65. Appiah), El Hamdani, Lafatan, Apicella, Strohmenger, Stöber (68. Islam), van Kleef.

Tore: 1:0 (17.), 2:0 (36.), 3:0 (60.), 3:1 van Kleef (71.), 4:1 (89.).

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