Velbert. Trotz des klaren 39:27-Heimsieges gegen den TV Ratingen aus dem unteren Tabellenbereich war der Trainer nicht mit allen Aspekten einverstanden.
Die HSG Velbert/Heiligenhaus hat sich am Sonntag im Emka Sportzentrum mit 39:27 gegen den TV Ratingen durchgesetzt. Obwohl die Adler ihrer Favoritenrolle gerecht wurden und einen souveränen Sieg einfahren konnten, war Trainer Oliver Franke nicht mit allen Aspekten der Partie zufrieden. „Vor der Partie haben wir klar besprochen, dass wir gegen Kontrahenten aus dem unteren Tabellenbereich keine Punktverluste hinnehmen wollen - schon gar nicht vor heimischer Kulisse“, so Franke.
Velberter begannen mit offensiver Deckung
Die Velberter begannen mit einer offensiven 4:2-Deckungsvariante, um Verwirrung bei den Ratinger Gästen zu stiften und diese nicht ins Spiel kommen zu lassen. „Wir wollten auch unsere Mannschaft vor die Herausforderung einer anderen Deckungsvariante stellen. Leider haben sich die Mannschaft nicht an alle taktischen Absprachen gehalten, so konnten wir nicht so viele technische Fehler provozieren, wie wir es gehofft hatten“, so Franke deutlich.
Die Hausherren konnten sich zur Halbzeit absetzen
Absetzen konnten sich die Hausherren trotzdem und führten zur Halbzeit mit 23:15. In der ersten Hälfte wurden im Angriff sehr viele Tore über sehenswerte Anspiele von Thiemo Wehefritz erzielt und das Überzahlspiel eiskalt ausgespielt. Die Mienen der Velberter sprachen jedoch eine deutliche Sprache: zufrieden war hier keiner der Akteure, da das Ergebnis noch deutlich höher hätte ausfallen müssen.
In der zweiten Hälfte wurden neue Formationen sowohl im Angriff als auch in der Abwehr auf das Feld geschickt. Jeder Spieler des großen Kaders bekam seine Einsatzzeiten und auch Spieler, welche sonst auf eher wenige Spielminuten kommen, hatten die Möglichkeit Spielpraxis zu sammeln.
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„Insgesamt geht es in Ordnung, das Spiel war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr und wir konnten viele Varianten und Konstellationen ausprobieren. Wir wollen aber solche Spiele endlich richtig deutlich gestalten“, so Franke nach Anpfiff. Trainerkollege Zekeriah Malagic pflichtete ihm bei: „Die erste Halbzeit war relativ hektisch mit viel zu einfachen Gegentoren. Deckung und Torhüterleistung war im zweiten Abschnitt verbessert, sodass wir insgesamt zufrieden sein können.“
Am kommenden Wochenende steht bei der DJK Winfried Huttrop eine weitere Herausforderung auf dem Plan. In der Halle darf kein Haftmittel genutzt werden - für die Velberter ein Problem: „Das ist dann für viele unserer Jungs eine andere Sportart“, blickt Franke mit einem Augenzwinkern voraus.
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