Nur eine Halbzeit begegneten die Velberter der U23 auf Augenhöhe, am Ende stand eine bittere 1:5-Heimniederlage und noch größere Sorgen.

SSVg Velbert 02 – 1. FC Köln U 23 1:5 (0:1)

Auch gegen die U 23 des 1. FC Köln gelang der SSVg Velbert nicht der erhoffte Befreiungsschlag im Abstiegskampf, nur eine Halbzeit war es eine Begegnung auf Augenhöhe, bevor der Bundesliganachwuchs seine Überlegenheit ausspielte und am Ende deutlich mit 5:1 gewann.

Mit dem Anpfiff zeigten die Velberter gleich, wo sie hin wollen, nach dem Anstoß schlug Markus Pazurek den Ball sofort weit in die Hälfte der Gäste und seine Mitspieler rückten nach. Nach vier Minuten zeigten sich dann aber auch gleich wieder die bekannten Defizite der Niederbergischen, denn nach der ersten Ecke kam Elias Bakaluanda fünf Meter vor dem Tor zum Kopfball und es stand 0:1.

Domstädter ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen

Fortan waren die Domstädter dominant, ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und suchten die Lücke in der SSVg-Defensive, die tief stand. Nach einer Viertelstunde hatten sich dann auch die Platzherren etwas besser in die Partie gekämpft und starteten die ersten Angriffe in Richtung des FC-Tores, die jedoch zunächst nicht zwingend genug waren.

Gefährlicher blieben die Kölner, Justin Diehl ließ sich im Strafraum nicht stoppen, doch mit seinem Abschluss scheiterte er an Torhüter Marcel Lenz, den er mit seinem Schuss aus acht Metern mit voller Wucht am Kopf traf. Kurz darauf blockte Max Machtemes in höchster Not einen Schuss von Pierre Nadjombe und verhinderte damit das 0:2.

Die Velbert drückten auf den Ausgleichstreffer

Auf der Gegenseite hatte Cellou Diallo eine Chance, scheiterte aber am Kölner Torhüter und den Nachschuss verzog Benjamin Hemcke weit über und neben das Tor. Plötzlich waren dann aber die Velberter besser im Spiel und drückten auf den Ausgleichstreffer. Nach einer Flanke von Ismail Remmo verfehlte der Kopfball von Robin Hilger nur knapp sein Ziel. Nach einer guten Kombination über mehrere Stationen kam Diallo zum Abschluss, aber sein Schuss wurde zur Ecke abgefälscht.

Im Anschluss daran fiel das Spielgerät Remmo im Gewühl vor die Füße, doch er setzte den Ball aus zwei Metern über die Latte. Kurz darauf bekamen die Gastgeber nach einem Foul an Yasin Kaya einen Freistoß zugesprochen, doch Markus Pazurek traf aus halbrechter Position nur das Außennetz. In dieser Velberter Druckphase blieben aber auch die Gäste gefährlich, insbesondere wenn sie das Tempo in ihren Aktionen anzogen oder durch Standardsituationen.

Nach einer Hereingabe von der rechten Seite verpasste Florian Dietz nur haarscharf den Ball, den er aus kurzer Distanz ins Tor köpfen wollte. Nur 20 Sekunden nach dem Seitenwechsel erhöhten die Domstädter auf 2:0, als sie nach dem Anstoß den Ball schnell nach vorne spielten und der gerade erst eingewechselte Jonas Saliger nach einem Querpass von der Strafraumgrenze zum Abschluss kam.

Kaya traf nur das Außennetz

Fünf Minuten später konnte Jonas Erwig-Drüppel nach einer Umschaltaktion der Gäste Diehl nicht stoppen, doch dessen Schuss wehrte Lenz ab. Nach einem langen Ball auf Hilger aus der eigenen Hälfte leitete der weiter auf Kaya, doch der Flügelspieler traf nur das Außennetz. Nachdem Robin Urban per Kopf das Tor nur knapp verfehlte, schraubte sich Pazurek nach einer Ecke hoch und köpfte den Anschlusstreffer.

Die Hoffnung im Velberter Lager währte jedoch nicht lange, denn der Bundesliganachwuchs antwortete postwendend, als Diehl einen sehenswerten Angriff mit dem Tor zum 3:1 abschloss. Und nur zwei Minuten später folgte auch schon das 4:1, als ein Schuss von Damion Downs unhaltbar abgefälscht wurde. Und auch der nächste Treffer ließ nicht lange auf sich warten, aus allerdings höchst abseitsverdächtiger Position am zweiten Pfosten traf Dietz zum 5:1.

Am Ende ließen die Kölner Chancen fahrlässig liegen

Danach verflachte die Partie etwas und beide Trainer nutzten ihre Wechselmöglichkeiten, was dem Spielfluss nicht zuträglich war. Chancen hatten dann aber nur noch die Kölner, die es sich im Gefühl des sicheren Sieges leisten konnten, sie teilweise fahrlässig liegen zu lassen. So blieb es letztlich beim 1:5, dem nächsten Dämpfer für die SSVg.

SSVg: Lenz, Erwig-Drüppel, Diallo, Kaya (70. Touray), Machtemes, Hilger (70. Schiebener), Hemcke (78. Mehlich), Pazurek, Abdel Hamid, Remmo (78. Gabriel), Urban.
Tore: 0:1 Bakaluanda (5.), 0:2 Saliger (46.), 1:2 Pazurek (59.), 1:3 Diehl (61.), 1:4 Downs (63.), 1:5 Dietz (68.).

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