Velbert. Auf dem Weg ins Viertelfinale muss die SSVg einen Bezirksligisten aus dem Weg räumen. Doch SW Alstaden hat schon gezeigt, wozu das Team fähig ist

Im Achtelfinale des Pokalwettbewerbs auf Niederrheinebene muss die SSVg Velbert am Mittwochabend bei Schwarz-Weiß Alstaden antreten (Anstoß 19.30 Uhr). Die Oberhausener sind zwar in der Bezirksliga gleich drei Spielklassen niedriger angesiedelt, bewiesen aber in der letzten Runde, als sie den Wuppertaler SV in der Verlängerung mit 4:3 besiegten, dass in Pokalspielen immer alles möglich ist.

„Daran sieht man ja, dass es nicht nur ein Spruch ist“, weiß auch Trainer Dimitrios Pappas. Und seine Auswahl wird auch darüber informiert sein, dass die Gastgeber mit ihrem Spielertrainer Raphael Steinmetz einen ehemaligen Regionalligaakteur im Angriff haben, der mit seinen drei Treffern entscheidend am Ausscheiden des WSV beteiligt war.

Dem ehemaligen Akteur von Rot-Weiß Oberhausen wurde zuletzt eine hohe mediale Aufmerksamkeit zuteil, da er bei Arnd Zeiglers Fernsehsendung „Wunderbare Welt des Fußballs“ für das „Kacktor des Monats“ ausgezeichnet wurde, als er vom WSV-Torhüter Paul Grave den Ball zugeworfen bekam und dann schnell reagierte und das vorentscheidende 4:2 erzielte.

Der SSVg-Coach kündigt an, dass er im Hinblick auf die Aufstellung diesmal nicht so viel rotieren wird wie in den letzten Runden. „Wir haben allen Grund, eine gute Einstellung an den Tag zu legen und uns zu konzentrieren. Wir müssen das Spiel richtig angehen, wenn wir kein böses Erwachen erleben wollen“, betont er.

Klares Bekenntnis zu Trainer Dimitrios Pappas

Aber für die Velberter geht es nicht ausschließlich um das Erreichen des Viertelfinales. „Wir erhoffen uns einen Befreiungsschlag und wollen uns Selbstvertrauen holen. Das Spiel bietet uns auch die Chance, für die Meisterschaft vorgesehene Veränderungen schon mal unter Wettbewerbsbedingungen zu testen“, stellt er klar.

Das sieht auch der Vereinsvorsitzende Oliver Kuhn genauso. „Wir befinden uns in einer Phase, wo wir auch mal wieder ein Erfolgserlebnis brauchen, wodurch Selbstvertrauen bezogen werden kann“, erläutert er. Die Gerüchte im Umfeld, dass sich der Vorstand gedanklich mit einem Trainerwechsel befassen würde, dementiert er energisch.

„In keinem Moment haben wir darüber nachgedacht, uns vom Trainerteam zu trennen. Ich habe nach der Niederlage in Rödinghausen wieder acht, neun Nachrichten bekommen, in denen sich Trainer anbieten oder angeboten werden. Ich finde das aber sehr fragwürdig, solange ein Trainer im Amt ist. Ich kann nur sagen, dass Dimitrios Pappas auch dann weiterhin unser Trainer sein wird, wenn wir am Wochenende gegen den 1. FC Köln verlieren sollten“, stellt Kuhn klar.

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