Niederberg. Das Spiel gegen den VfB Hilden hielt für den TVD Velbert einiges bereit – vor allem Negatives. Trainer sprach von einem „teuer bezahlten Punkt.“
Mit dem 2:2 (1:1)-Unentschieden gegen den VfB Hilden blieb das Oberligateam des TVD Velbert auch im zehnten Spiel in Folge ohne Niederlage und trotzte dabei massiven Widrigkeiten.
Nach dem Abschlusstraining hatte Jan Corsten signalisiert, dass er nicht auflaufen kann und im Anschluss an das Aufwärmprogramm teilten Alex Fagasinski und Robert Nnaji mit, dass es bei ihnen ebenfalls nicht geht. Es war noch keine Viertelstunde gespielt, als dann auch noch Noah Korczowski ersetzt werden musste.
TVD Velbert muss auf junge Spieler setzen
„Die Ausfälle sind schon brutal, von da an spielten wir mit drei 19-Jährigen in der Abwehrkette“, stellte der Sportliche Leiter Michael Kirschner fest. Die erste Chance hatten jedoch die Dalbecksbäumer, Nach einem Pass von Denzel Oteng Adjei kam Serkan Güzel aus sechs Metern zum Abschluss, doch VfB-Torhüter Yannic Lenze fischte den Ball aus dem kurzen Eck.
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Den ersten Treffer erzielten dann aber die Itterstädter, nach einem Schnittstellenpass tauchte Tuncay Altuntas alleine vor TVD-Schlussmann Robin Offhaus auf und vollstreckte aus neun Metern zum 1:0. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte brachte Schumacher einen Freistoß von der linken Seite gefährlich in den Strafraum, Eunseok Ko lief im richtigen Moment ein und köpfte den Ausgleich zum 1:1.
TVD Velbert: Eingewechselter Glavas glänzt sofort
Zu allem Überfluss ging es nach dem Seitenwechsel dann auch für den angeschlagenen Schumacher nicht mehr weiter, für den David Glavas in die Partie kam. Und der führte sich schnell gut ein, passte in den Lauf von Serkan Güzel, der mit enormer Geschwindigkeit auf das Hildener Tor zulief und mit einem Schuss ins lange Eck für das 2:1 sorgte.
Bäumer trennen sich mit Remis
Nur drei Minuten später setzte sich dann auch Axel Glowacki durch und kam zum Abschluss, doch Lenze konnte parieren. Die beste Chance, das 3:1 nachzulegen hatte dann wieder Güzel, der aufgrund seines Tempos nicht zu halten war, doch der Ball verfehlte nur um Millimeter das VfB-Tor.
Hilden gleich glücklich aus – zwei Platzverweise für Velbert
Die Gäste konnten sich keine zwingenden Chancen erspielen, kamen dann aber in der Schlussphase glücklich zum Ausgleich, als Shadrak Dombe der Ball im dicht besiedelten Strafraum vor die Füße fiel und er aus zehn Metern zum 2:2 verwandelte. In der Nachspielzeit sah Lukas Larsen nach einem langen Ball in die Spitze wegen einer Notbremse die Rote Karte und als Oteng Adjei sich mit dem Schiedsrichter eine Diskussion lieferte, musste er mit gelb-rot runter.
„Wir haben den Punkt extrem teuer bezahlt. Wir hätten den Dreier verdient gehabt, denn wir waren die bessere Mannschaft“, befand Trainer Jens Grembowietz. „Aber ich bin sehr stolz, was diese junge Truppe da abgerissen hat“, lobte er sein Team.
So haben sie gespielt
TVD Velbert – VfB Hilden 2:2 (1:1)
TVD: Offhaus, Korczowski (13. Matthes), Oteng Adjei, Brauer, Glowacki (89. Sarpong), Güzel, Ko, Schumacher (46, Glavas) Xiros (82. Goto), Larsen, Struck (79. Bachmann).
Tore: 0:1 Altuntas (25.), 1:1 Ko (45.+3), 2:1 Güzel (59.), 2:2 Dombe (86.)