Velbert. Franke-Sieben erlaubt sich im Spitzenspiel zu viele Fehler und kassiert beim ETB Schwarz-Weiß Essen die erste Niederlage. Die fällt deutlich aus:
Die stark in die Saison gestartete HSG Velbert/Heiligenhaus konnte ihren Lauf nicht fortsetzen. Die Adler verloren ihr Spitzenspiel beim ebenfalls verlustpunktfreien ETB Schwarz-Weiß Essen deutlich mit 32:39.
Alle Anzeichen sprachen vor dem Anpfiff eine positive Sprache: Hochmotiviert und mit einem großen Kader gingen die Velberter in die Aufwärmphase, das sonst in der Rüttenscheider Halle geltende Harzverbot war außer Kraft gesetzt, in der Trainingswoche wurden spielerische Lösungen gegen die erwartete offensive Deckung der Essener erarbeitet.
All diese positiven Voraussetzungen wurden jedoch durch unzählige technische Fehler der Velberter im Keim erstickt, die Gäste ermöglichten der schnellen Essener Mannschaft immer wieder über Konter leichte Tore. Darüber hinaus schaffte es der in den Vorwochen so starke Deckungsverband zu keiner Phase des Spiels, die wendigen Rückraumspieler des Gegners in den Griff zu bekommen - 39 Tore sprechen eine deutliche Sprache.
Max Müller kassiert eine Rote Karte
Nachdem die Adler sich in der Anfangsphase noch in Reichweite der Essen halten konnten (8:7, 13. Minute) mussten sie danach schnell abreißen lassen und lagen einige Minuten vor der Halbzeit mit acht Toren zurück (18:10, 23.). Eine Rote Karte für Max Müller durch einen direkten Freiwurf ins Gesicht eines Essener Deckungsspielers passte ins Bild der HSG an diesem Tag.
„Obwohl wir 32 Tore geworfen haben, hatten wir heute keine Chance auf den Sieg. Wir sind dem großen Rückstand das ganze Spiel hinterhergelaufen. Heute hat das stärkere , motiviertere und besser eingestellte Team gewonnen“, so der geknickte HSG-Coach Oliver Franke. Sein Trainerkollege Zekeriah Malagic schlug in die gleiche Kerbe: „Mit so vielen technischen Fehlern und Fehlpässen ist es fast unmöglich, hier zu gewinnen. Wir wollen das schnellstmöglich abhaken und uns auf das nächste Spiel konzentrieren.“
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Am Sonntag kommt mit der HSG Mülheim/Styrum ein weiterer Verbandsliga-Absteiger ins Emka Sportzentrum, der definitiv zum Favoritenkreis der Landesliga zu zählen ist. „Es ist jetzt wichtig, dass wir kurzfristig die richtigen Schlüsse aus dem Spiel ziehen und es nächste Woche deutlich besser machen“, so Oliver Franke.
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