Velbert. 30 Fotos: Velbert/Heiligenhaus hat in der Landesliga auch das zweite Spiel gewonnen. Trainer Oliver Franke hat dennoch Grund zur Kritik und warnt

Die HSG Velbert/Heiligenhaus konnte am Sonntag ihr erstes Heimspiel der Saison gegen stark dezimierte Gäste der HSG Gerresheim mit 29:21 für sich entscheiden. Damit kletterten die Adler auf den dritten Tabellenplatz der Landesliga.

Vor sehr gut gefüllten Rängen legten die Adler gleich zu Beginn los wie die Feuerwehr, überrannten die Gäste mit starkem Tempospiel und führten schnell mit 7:0. Auch Torwart Leo Loose vernagelte in dieser Phase seinen Kasten komplett.

Nach diesem furiosen Auftakt schlichen sich einige Fehler ein, überhastete Anspiele an den Kreis, Ballverluste und unvorbereitete Würfe sorgten für einen kleinen Bruch im Spiel. Trotzdem gingen die Velberter mit 18:11 glücklich in die Kabine - ebenso wie im Auftaktspiel gegen Überruhr eine Sieben-Tore-Führung.

HSG Velbert/Heiligenhaus verliert erneut den Faden

In der Kabine nahmen sich die Velberter natürlich vor, weiter Gas zu geben und die Führung kontinuierlich auszubauen, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Doch wie in der Vorwoche misslang dieser Plan komplett, die Adler starteten mit einem 0:4-Lauf und unnötigen Zeitstrafen in den zweiten Abschnitt. Das Trainerteam Oliver Franke und Zekeriah Malagic nahm anschließend einige Anpassungen vor, in der Folge fingen die Hausherren sich wieder und brachten die Partie souverän, aber glanzlos nach Hause.

Bei den Gerresheimern war der stark aufgelegte Torhüter mit circa 20 Paraden der entscheidende Faktor für die Aufholjagd der zweiten Halbzeit, die letztlich nicht mit Punkten oder einem knappen Ergebnis belohnt wurde. Die Gäste, die mit einem sehr kleinen Kader anreisten, gaben zu keinem Zeitpunkt auf und zeigten tolle Moral.