Velbert. Dimitrios Pappas bat die SSVg Velbert wieder zum Training. Was die Spieler und der Trainer sagen – und die besten Bilder vom Auftakt.
Beste Laune herrschte am Samstagvormittag bei den Fußballern der SSVg Velbert. Eine leichte Euphorie nach dem Aufstieg in die Regionalliga West war immer noch zu spüren, als Trainer Dimitrios Pappas seine Schützlinge zum ersten Training auf den Kunstrasenplatz an der IMS-Arena bat.
„Heute und morgen könnt ihr noch lachen“, drohte Co-Trainer Christian Dorda mit einem Augenzwinkern, als er das Aufwärmprogramm überwachte, während Pappas Hütchen auf dem ganzen Platz verteilte. „Das sieht ja ein bisschen aus wie bei Malefiz“, scherzte Vereinschef Oliver Kuhn von der Seitenlinie.
Nur ein freier Tag: So ist der Plan der SSVg Velbert für die kommenden Wochen
Das Lachen soll den Velberter Fußballern zwar nicht vergehen, doch speziell die kommenden drei Wochen werden knackig. Bis auf einen freien Tag wird durchtrainiert. Zudem steht am 8. Juli im Rahmen des Heimtrainingslagers das erste Testspiel gegen den Drittligisten Viktoria Köln an.
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Noch am 2. Juni hatte der Meister sein letztes Spiel in der Oberliga bestritten. Dementsprechend war die Pause bis zum ersten Aufgalopp überschaubar. „Sie hat aber auch gut getan, so dass wir jetzt wieder angreifen können“, meinte der frisch verheiratete Kapitän Robin Urban.
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Auch der Weg zum ersten Saisonspiel am letzten Juli-Wochenende wird für den Aufsteiger kein langer. „Das wird keine lange Vorbereitung, aber eine gute“, ist sich Markus Pazurek sicher. Der 34-Jährige ist der Neuzugang, der die mit Abstand meiste Erfahrung mitbringt. Der bisherige Kapitän des 1. FC Kaan-Marienborn ist nicht nur schon 151-mal in der Regionalliga aufgelaufen, sondern auch schon 154-mal in Liga drei.
Das hält Neuzugang Markus Pazurek vom Velberter Kader
„Ich war immer einer, der gerne vorangegangen ist, das ist für mich kein Neuland. Es ist immer gut, den Jungs auf ihrem Weg behilflich zu sein, noch besser zu werden“, so der 34-Jährige. Mit seinem Ex-Klub schaffte er bereits den Sprung von der Ober- in die Regionalliga. „Ich bin immer ein Fan davon, wenn man viele Spieler aus der letzten Saison dabei hat, weil man dann schon eine komplette Einheit ist“, erklärt der erfahrene Neuzugang.
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Da sowohl das Tempo als auch das Körperliche in der Regionalliga noch einmal eine Etage höher anzusiedeln sind, sei es besonders wichtig, als Mannschaft anzutreten. Die SSVg empfindet er vor diesem Hintergrund schon als „eine sehr eingespielte Mannschaft und ich freue mich, da eingebunden zu werden“.
Kapitän Urban möchte die Euphorie hochhalten
Da die Regionalliga West schon im Mai ihren letzten Spieltag erlebte, hatte Pazurek etwas länger frei als die meisten seiner neuen Teamkollegen. „Deswegen war das Kribbeln definitiv wieder da“, berichtete er nach seiner ersten Einheit bei der SSVg. „Den ein oder anderen Spieler kennt man ja, man hat oft genug gegeneinander gespielt.“
Für Kapitän Robin Urban sei es jetzt das Wichtigste, das Positive mitzunehmen – durch die anstrengende Vorbereitung und mit in die ersten Saisonspiele. „Woran wir noch arbeiten müssen, weiß das Trainerteam ganz genau.“
Auf wen Trainer Dimitrios Pappas noch verzichten musste
Ist das so? „Wir werden noch mal alles auffrischen, das Anlaufen, das Spiel nach vorne. Aber da mache ich mir nicht so viele Gedanken“, meinte Trainer Dimitrios Pappas nach dem Ende der ersten Einheit am Samstag. Auch der Coach hebt den Teamgedanken hervor: „Wichtig ist, dass wir als Mannschaft funktionieren, alles andere kann man trainieren.“
Die Premiere bezeichnete er als Kennlernphase. „Einige haben ein bisschen gebraucht, um wieder reinzukommen, das ja ganz normal“, meinte Pappas, der das abschließende Trainingsspiel sehr ruhig verfolgte. „Wichtig ist, dass die neuen Spieler angenommen werden“, meinte Pappas, wobei Vedran Beric (KFC Uerdingen) ebenso noch fehlte, wie Torwart Marcel Lenz und Stürmer Jonas Erwig-Drüppel.
Sechs Neuzugänge sind beim Trainingsauftakt der SSVg Velbert dabei
Dafür waren neben Pazurek, Lamine Touray (Atlas Delmenhorst), Andri Buzolli (SC Velbert) und Jan Fauseweh (FC Kray) auch die frischen Neuzugänge Micah Cain (TSV Meerbusch) und Benjamin Hemcke (Viktoria Köln) mit dabei. Zudem boten sich zwei A-Junioren an.
„Ein bisschen Erfahrung können wir schon noch gebrauchen“, meinte der Coach. „Wir werden da die Augen offenhalten“, meinte er und verabschiedete sich – bis zur nächsten Einheit.