Velbert. Bei den Transfers setzt Regionalligist SSVg Velbert auf Talent: Zwei weitere 20-Jährige sind neu im Kader. Fehlt Erfahrung? Kuhn nimmt Stellung.
Beim Trainingsauftakt des neuen Regionalligisten SSVg Velbert waren am Samstagvormittag auch zwei neue Gesichter mit dabei. Mit zwei weiteren jungen Spielen sieht sich der Aufsteiger für die kommenden Herausforderungen gut aufgestellt.
Vom Oberligisten TSV Meerbusch kommt der 20-jährige Amerikaner Micah Cain. Der Mann mit den auffälligen Rastalocken sammelte in seinem ersten Seniorenjahr gleich 15 Scorerpunkte (12 Tore, drei Vorlagen) und war auch bei den zweiten Mannschaften von Fortuna Düsseldorf und Schalke 04 im Gespräch.
Leihspieler kommt von Viktoria Köln aus der dritten Liga nach Velbert
Der ebenfalls erst 20-jährige Benjamin Hemcke hat sogar einen Einsatz für die U19-Nationalmannschaft in seiner Vita stehen. Im Trikot von Viktoria Köln sammelte er erste Einsätze in der dritten Liga, ehe er in der vergangenen Rückrunde zu Alemannia Aachen ausgeliehen wurde. Auch die Velberter haben mit den Kölnern einen Leihvertrag ausgehandelt.
Lesen sie hier: Das ist der Sommerfahrplan der SSVg Velbert
„Damit sind wir größtenteils durch“, sagt Vereinschef Oliver Kuhn. Sollte überhaupt noch etwas passieren, dann am ehesten im offensiven Bereich.
Weitere Nachrichten aus dem Velberter Fußball
• SSVg Velbert vor Auftakt: Das sagt Pappas über Neuzugänge
• SSVg Velbert: Der Wuppertaler SV weicht in die IMS Arena aus
• SC Velbert kann jetzt für die neue Saison planen
Wieder zwei 20-Jährige – fehlt da nicht ein bisschen Erfahrung? Nein, sagt Kuhn und verweist auf die Verpflichtung von Markus Pazurek (34) und Vedran Beric (26), von denen Ersterer sogar eine Menge Erfahrung aus Liga drei mitbringt.
„Urban oder Erwig-Drüppel, die haben ja alle schon oben gespielt, Diallo hat schon Regionalliga gespielt, Machtemes auch“, zählt der Vorsitzende auf. Einmal durchgerechnet kam er auf 1100 Spiele in der Regional- oder Oberliga im aktuellen Kader.
Kuhn: "Nettogehalt mit einer drei vorne? Das mache ich nicht"
Bei der Verpflichtung eines möglicherweise erfahrenen Recken gehe es schließlich immer auch ums Geld. „Wir haben auch mit etlichen bekannten Spielern gesprochen. Was da aufgerufen wird, das sehe ich nicht ein“, betont Kühn und konkretisiert: „Für viermal Training und ein Spiel Nettogehälter, wo vorne eine drei steht, zu zahlen, das mache ich nicht. Und wenn, dann muss das einer sein, der richtig den Unterschied ausmacht.“