Velbert. 18 Mannschaften spielen in den Bezirksligen. Aufsteiger Heiligenhaus trifft auf drei Landesliga-Absteiger. Hammergruppe für SC Velbert II.
Neben Oberliga und Landesligen hat der Fußballverband Niederrhein auch die Bezirksliga-Staffeln bekanntgegeben – und dabei die SSVg 09/12 Heiligenhaus und den SC Velbert II in zwei verschiedene der sechs 18er-Gruppen eingeteilt.
Der Startschuss für die neue Spielzeit fällt voraussichtlich am 12. August.
SSVg 09/12 Heiligenhaus muss ins Bergische reisen
Die SSVg 09/12 Heiligenhaus tritt dabei in der Bezirksliga Gruppe 2 an, die Teams aus Städten südlich von Velbert und Heiligenhaus beinhaltet. Für den Aufsteiger geht es vornehmlich nach Wuppertal, Wülfrath, Solingen und Remscheid. Im SC Reusrath, dem FSV Vohwinkel und dem 1. FC Wülfrath geht es gegen drei Landesliga-Absteiger. „Das ist schon eine attraktive Gruppe mit vielen guten Mannschaften, die um den Aufstieg mitspielen wollen oder werden. Wir sind sehr zufrieden“, blickt der Heiligenhauser Trainer Daniel Reuter auf die Staffel.
Nach der starken Vorsaison, in der die SSVg 09/12 ihrer Favoritenrolle überzeugend gerecht wurde, wollen sich Reuter und sein Team nun eine Etage höher etablieren. Dafür werden die drei feststehenden Abgänge mit vier bis sechs Neuzugängen und vier A-Junioren ersetzt. Am Ende der Vorbereitung wird der Kader auf 25 oder 26 Spieler reduziert, der Rest hilft der ebenfalls aufgestiegenen zweiten Mannschaft beim Klassenerhalt in der Kreisliga A.
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Reuter: „Wir wollen uns nicht bloß hinten reinstellen, sondern unseren Stil beibehalten und eine gute Rolle spielen. Es geht darum, möglichst schnell den Klassenerhalt zu sichern und dann sollte ein einstelliger Tabellenplatz unser Ziel sein. Dafür haben wir einen großen und starken Kader.“
SC Velbert II trifft auch viele hochkarätige Gegner
In die geografisch andere Richtung geht es für die Zweitvertretung des SC Velbert. Nach einem furiosen Schlussspurt mit drei Siegen aus den letzten drei Spielen konnte sich das Team von Marcel Kuhlmann in der Liga halten, was für den Sportclub mit der ersten Mannschaft in der Landesliga von großer Wichtigkeit ist.
In der Bezirksliga Gruppe 6 geht es für die Clubberer-Reserve ausnahmslos gegen Teams aus dem Ruhrgebiet, allen voran aus Essen (elf Mannschaften). Duisburg und Mülheim füllen die Liga mit je drei Teams auf. Und die Liga hat es in sich.
Zwei Absteiger aus der Landesliga warten auf den SC Velbert II
Denn vertreten sind die Teams auf den Plätzen zwei bis sechs der letztjährigen Essener Gruppe, die Zweit- und Drittplatzierten der Mülheim/Duisburger Staffel und mit dem Tusem Essen und Genc Osman Duisburg zwei Absteiger aus der Landesliga.
Entsprechend hielt sich auch die Begeisterung bei den Kontrahenten des SC Velbert in Grenzen. „Ich würde gerne mal den Menschen kennen lernen, der die Gruppen zusammenstellt“, schüttelte etwa Justin Grepl, Sportlicher Leiter des Mülheimer SV 07 den Kopf. „Genc Osman als Absteiger und 1900, die aufgerüstet haben, steckst du zu uns, aber GSG beispielsweise in die andere Gruppe“, fuhr er fort. Er spricht gar von einer „monströsen“ Gruppe.
Velberts Trainer Marcel Kuhlmann nahm es gelassener, ahnt aber: „Wir haben viele Spieler, die aus Wuppertal kommen. Für sie sind es ein paar Extra-Fahrten.“ Er betont: „Sportlich ist es eine große Herausforderung. Da sind Essener Mannschaften mit dabei, die viel Geld investieren und auch Mülheimer und Duisburger Teams, die oben mitspielen wollen. Für uns geht es wieder nur darum das zu bestätigen, was wir in der vergangenen Saison geschafft haben. Das wird schwer genug.“
Hinzu kommt, dass in der Liga zwei Mannschaften mehr spielen als noch in der vergangenen Saison. Insgesamt 18 Mannschaften sind mit dabei, macht unter dem Strich 34 Spieltage.