Velbert. Schlussphase der Bezirksliga-Saison: Das sind die Aussichten von Union, SSVg U23 und SC II vor den finalen Spielen im Kampf um den Klassenerhalt.
Noch sieben Spieltage sind in der Gruppe 7 der Bezirksliga, der die Velberter Teams zugeordnet sind, zu absolvieren und so beginnt der Endspurt in dieser Saison an diesem Wochenende.
Auffällig ist dabei die Überlegenheit der Essener Mannschaften, die die Tabellenplätze eins bis sechs belegen und den Aufstieg in die Landesliga unter sich ausmachen werden, während die Niederberg-Vertreter SC Velbert II, SSVg Velbert U23 und Union allesamt den Klassenerhalt noch nicht sicher haben.
Als sicherer Absteiger gilt derweil der SV Union Velbert, der nach 23 Spieltagen gerade einmal fünf Punkte aufzuweisen hat. Bei 17 Zählern Rückstand haben sich die Unioner damit abgefunden, in der nächsten Saison in der Kreisliga A zu spielen. „Ob wir noch theoretische Chancen haben, die Klasse zu erhalten, damit beschäftigen wir uns gar nicht mehr, damit haben wir abgeschlossen“, stellt Trainer Mesut Güngör, der nur noch bis zum Ende der Saison im Amt sein wird, fest
Union Velbert plant bereits für die Kreisliga
„Wir wollen jetzt die Chance nutzen, unsere Außendarstellung zu verbessern und noch so viele Punkte wie möglich holen. Wir spielen noch gegen Mannschaften wie Heisingen, TuS Essen-West, Rhenania Bottrop oder SC Velbert II, wo ich mir durchaus etwas ausrechne. Und vielleicht gelingt uns ja auch eine Überraschung gegen eins der Topteams“, hofft Güngör.
Ansonsten liegt der Schwerpunkt im Klub schon jetzt auf der Kaderzusammenstellung für die kommende Saison, an der federführend der zukünftige Cheftrainer Andre Fischer, aber auch Güngör, beteiligt sind.
Ein wenig besser sieht es für die Zweitvertretung des SC Velbert aus, die aktuell zwar mit Tabellenplatz 14 einen Abstiegsplatz belegt, aber nur zwei Zähler Rückstand zum „rettenden Ufer“ hat. Als Aufsteiger waren die Clubberer mit der jüngsten Mannschaft der Liga in die Saison gestartet und hatten zu Beginn auch einige Male „Lehrgeld zahlen“ müssen.
SC Velbert II baut auf Heimstärke
Die Hoffnungen von Trainer Marcel Kuhlmann lagen dabei auf der Rückrunde, nachdem sich die vielen aus der Jugend aufgerückten Akteure ein halbes Jahr Zeit hatten, sich an den Seniorenfußball zu gewöhnen. Diese Erwartungen haben sich bislang aber noch nicht wirklich erfüllt, denn die Hinrunde schloss die SC-Auswahl mit einem Punkteschnitt von 0,93 ab, in der Rückrunde lag der bislang bei 0,75.
„Aber auch in der Hinrunde haben wir nur sechs Punkte aus den ersten acht Begegnungen geholt, allerdings mit einem deutlich schlechteren Torverhältnis“, sieht der Coach aber zumindest eine kleine Verbesserungstendenz.
Von der reinen Papierform her stehen aber nun noch mehrere Aufgaben an, bei denen sich die Gegner auf Augenhöhe befinden könnten. Nach zwei „Bonusspielen“ in Burgaltendorf und gegen Werden-Heidhausen geht es gegen die beiden Bottroper Teams, Essen-West, SuS Niederbonsfeld und SV Union Velbert am letzten Spieltag.
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„Wenn wir die Klasse halten wollen, müssen wir gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte die nötigen Punkte holen“, weiß Kuhlmann. Dabei vertraut er auf die Heimstärke seiner Auswahl, die 15 der 20 Punkte in der BLF-Arena holte.
Die beste Ausgangsposition der Velberter Teams hat aktuell die U 23 der SSVg auf Rang zehn, aber die Auswahl des Trainerteams Joscha Weber und Philipp Schmidt hat auch nur einen Vorsprung von vier Punkten auf die Abstiegszone.
Besorgniserregend ist da die jüngste Tendenz, denn nach der Winterpause holte die SSVg nur einen Punkt aus sechs Partien (0:0 im Derby gegen die SC-Zweitvertretung).
Allerdings gab es nur eine deftige „Klatsche“ gegen den Vogelheimer SV (0:5), die anderen Partien wurden jeweils nur mit einem Tor Unterschied teilweise auch sehr unglücklich verloren. Dass der Negativlauf mit dem bevorstehenden Abschied des aktuellen Trainerteams zum designierten Landesligaabsteiger 1. FC Wülfrath im Zusammenhang steht, weist Weber von sich.
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SSVg Velbert U23 mit guten Chancen
„Wir arbeiten konsequent und konzentriert bis zum Ende der Saison, nicht anders als in den vorherigen Jahren“, stellt der Coach unmissverständlich klar. Bereits in den kommenden drei Partien kann sich sein Team aller Sorgen entledigen, denn es stehen die Aufgaben gegen Essen-West, Rhenania Bottrop und das Ortsderby gegen den SV Union auf dem Programm.
Mit einer kleinen Erfolgsserie kann sich der Vorjahresvizemeister der Bergischen Gruppe ein beruhigendes Polster verschaffen, so dass der Sportliche Leiter Markus Adolphs auch mehr Sicherheit für die Planungen der kommenden Spielzeit bekommt.