Velbert. Zu viele Gegentore, zu viele Ausfälle beim LSV. Das sagen die Beteiligten zum abgebrochenen Kreisliga-Derby zwischen dem TVD und Langenberg.

„Dieser Tag war wirklich ein rabenschwarzer Tag“, stellte Hasan Akca, Trainer des Langenberger SV, nach dem Abbruch der Partie bei der Zweitvertretung des TVD Velbert fest.

Aufgrund von einigen verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen sowie der Gelbsperre von Kapitän Can Hannemann waren die Gäste nur mit zehn Spielern angereist.

Langenberger beginnen bereits in Unterzahl

„Wir wussten bis zuletzt gar nicht, ob das Spiel angepfiffen werden würde, denn wir haben uns auf dem Platz allein aufgewärmt und der LSV kam erst zum Anpfiff raus“, berichtete TVD-Trainer Dennis Schulten.

Da sich sein Team in akuter Abstiegsgefahr befindet, haben die Vereinsverantwortlichen für Verstärkung durch Akteure aus dem Oberligakader gesorgt. So liefen neben Torhüter Robin Offhaus, der allerdings beschäftigungslos blieb, auch Maik Bleckmann, Jan-Niklas Forger und Marius Heck auf.

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Zehn Minuten lang taten sich die Dalbecksbäumer schwer, das Abwehrbollwerk der Langenberger vor deren Tor zu überwinden.

Der „Dosenöffner“ war dann der Distanzschuss von Cagdan Acici zum 1:0, danach fielen die weiteren Tore fast im Minutentakt. Bis zum Seitenwechsel sorgten Jan-Niklas Forger, Marius Heck (je drei), Felix Rades (zwei), Acici, Adis Gusic und Berkan Karabulut mit ihren Treffern für die 12:0 Pausenführung.

Auch Trainer Hasan Akca musste beim personell gebeutelten LSV wieder als Spieler ran, links TVD-Spieler Adis Gusic.
Auch Trainer Hasan Akca musste beim personell gebeutelten LSV wieder als Spieler ran, links TVD-Spieler Adis Gusic. © FUNKE Foto Services | Judith Michaelis

Nach dem Seitenwechsel dezimierte sich die Spieleranzahl bei den Gästen immer mehr und nach weiteren fünf Toren durch Forger (zwei), Karabulut, Acici und Gusic zum 17:0 brach der Schiedsrichter die Partie ab, da nur noch sieben LSV-Spieler auf dem Platz standen.

„Wir hoffen nun natürlich, dass das Spiel auch mit 17:0 gewertet wird, denn das ist für unser Torverhältnis, das am Ende der Saison entscheidend sein kann, sehr wichtig. Das war sicherlich kein Spiel, das Spaß gemacht hat, wir nehmen es aber auch nicht zum Maßstab“, teilte Schulten mit.

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„Wir waren diesmal ganz weit weg davon, eine Chance zu haben und von Beginn an auf verlorenem Posten“, stellte Thorsten Martin, der Vereinsvorsitzende der Langenberger, fest. „Für uns geht es nun darum, die Mannschaft wieder aufzurichten und ich hoffe, dass wir personell bald wieder besser aufgestellt sind“, teilte er mit.

Bereits am Mittwoch geht es für die Langenberger weiter, wenn es gegen den unangefochtenen Spitzenreiter und (fast) sicheren Aufsteiger SSVg Heiligenhaus geht. „Das Spiel kommt zur absoluten Unzeit“, findet Martin, denn da droht neues Ungemach.

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