Velbert. Gegen TuRU Düsseldorf gab es beim TVD Velbert Wechsel in der Startelf. Trotzdem war die Partie zur Pause zugunsten der Gastgeber entschieden.
Dank einer furiosen ersten Halbzeit, in der Dennis Wegner ein lupenreiner Hattrick gelang, besiegte der TVD Velbert TuRU Düsseldorf deutlich und auch in der Höhe verdient mit 5:1 (4:0).
Das Velberter Trainerteam, auch Chefcoach Marcel Bastians war wieder dabei, hatte nicht zuletzt auch im Hinblick auf Belastungssteuerung aufgrund der vielen Spiele zuletzt und der bereits am Mittwoch anstehenden Auswärtsbegegnung in Kleve, aber auch, da einige Spieler angeschlagen waren und andere die Zweitvertretung im Abstiegskampf der Kreisliga A unterstützen sollen, einige Veränderungen der Startelf vorgenommen.
TVD Velbert wirbelt Startelf durcheinander
So lief der gerade aus seiner Verletzung zurückgekehrte Tihomir Krznjak erstmals von Beginn an auf und mit Axel Glowacki bekam ein weiterer Youngster seine Chance. Zudem nahm Dejan Zecevic den Platz zwischen den Pfosten für Stammtorhüter Robin Offhaus ein, um ihn auch für seine starken Trainingsleistungen zu belohnen.
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Das alles wirkte sich aber keinesfalls negativ auf das Auftreten der Dalbecksbäumer aus, die schon früh in Führung gingen. Eine Rechtsflanke wehrten die Landeshauptstädter zu kurz ab, Ishmael Schubert-Abubakari legte quer auf Florian Schikowski, der von der Strafraumgrenze aus zum 1:0 traf (2.).
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Kurz darauf zog Schubert-Abubakari aus 17 Metern selbst ab, doch der TuRU-Schlussmann konnte abwehren. Die Platzherren hielten das Tempo weiterhin hoch und nach einem Steilpass auf Axel Glowacki schloss der Angreifer aus 15 Metern ab, scheiterte aber ebenfalls am Schlussmann.
Die nächsten 18 Minuten gehörten dann Ex-Profi Dennis Wegner, der in dieser kurzen Zeit drei Treffer erzielte. Nach einer Flanke von der rechten Seite von Jonas Haub stand er am zweiten Pfosten genau richtig und drückte den Ball aus einem Meter zum 2:0 ein (16.).
Nur zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Wegner auf 3:0, als sich ein Düsseldorfer Innenverteidiger nach einer Flanke von Denzel Oteng Adjei verschätzte und den Ball nicht richtig traf, so dass der TVD-Stürmer im Nachsetzen erfolgreich war. Sehenswert war dann das 4:0, das Wegner per Direktabnahme nach einer Hereingabe von Haub erzielte (40.).
„In der ersten Halbzeit konnte man nicht erkennen, dass sich TuRU gegen die drohende hohe Niederlage richtig gewehrt hat, wir haben sie aber auch komplett überrannt“, berichtete Michael Kirschner, der Sportliche Leiter der Velberter. In der Pause nahmen die Gäste zwei personelle Wechsel vor, waren dann auch aggressiver in den Zweikämpfen und bekamen mehr Zugriff auf die Partie.
Zur Überraschung der Velberter entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter, als er ein Foul von Haub im Strafraum gesehen hatte. „Das war eine äußerst strittige Entscheidung“, befand Kirschner. Die Düsseldorfer verwerteten den Strafstoß zum 1:4, hatten danach aber nur noch eine Chance auf eine Ergebnisverbesserung, doch Zecevic zeichnete sich mit einer tollen Parade nach einem Schuss aus dem Strafraum aus und verhinderte den zweiten Gegentreffer.
Den Schlusspunkt setzte dann der eingewechselte Fabio Di Gaetano, der den Ball nach einer Flanke von Oteng Adjei sauber annahm, die Ecke ausguckte und aus zehn Metern zum 5;1 vollstreckte. „In der ersten Halbzeit war das eine wirklich starke Leistung der gesamten Mannschaft, da hatten wir sogar Möglichkeiten, das Ergebnis noch höher zu gestalten. Mit dem Auftreten nach der Pause war ich dann gar nicht mehr zufrieden und habe kein gutes Spiel von uns mehr gesehen“, resümierte Marcel Bastians. Unter den Zuschauern war auch Jens Grembowietz, der im Sommer das Traineramt von Bastians übernimmt, und sich nun schon mal Eindrücke von seinem neuen Team verschaffen kann.
TVD Velbert - TuRU Düsseldorf 5:1 (4:0)
Tore: 1:0 Schikowski (2.), 2:0 Wegner (16.), 3:0 Wegner (18.), 4:0 Wegner (34.), 4:1 (53.), 5:1 Di Gaetano (83.)
TVD: Zecevic, Korczowski (46. Härtel), Meier, Oteng Adjei (62. Di Gaetano), Brauer, Glowacki, Wegner, Schubert-Abubakari, Schikowski, Krznjak (65. Glavas), Haub
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