Velbert. Die Niederlage gegen Uerdingen tat weh, aber der KFC verkürzte den Rückstand nicht weiter. Oliver Kuhn äußert sich zu einem Spieler, der interessant sein könnte.
Keine Frage, die Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen den KFC Uerdingen hat die Verantwortlichen der SSVg Velbert gewurmt. Aber die Sorge, der ehemalige Bundesligist könne mit dem Erfolg im direkten Duell eine Aufholjagd starten und noch einmal alles daran setzen, die 18 Zähler Rückstand auf den Tabellenführer irgendwie wettzumachen, hatten sich schnell wieder zerstreut.
Denn bereits am Mittwochabend beim Cronenberger SC zeigte sich, warum die Uerdinger bereits so weit hinter der SSVg zurückliegen. Der KFC unterlag in Wuppertal mit 2:3 (0:1) und vergab die Chance, auf Rang vier zu klettern. „Uerdingen steht sich selbst im Weg“, sagt der SSVg-Vorsitzende Oliver Kuhn. Er räumt ein, auf Uerdingen geschaut zu haben. „Denn das wäre die Mannschaft, der man vom Kader her am ehesten eine Aufholjagd zugetraut hätte.“
Kaderplanungen der SSVg Velbert sind schon „recht weit“
So hat sich durch die erste Heimniederlage am Sonntag für den Spitzenreiter aus Velbert nichts geändert, zumal mit dem VfB Hilden der erste Verfolger Punkte liegen ließ. Wie schon am Vorsonntag gegen den damaligen Zweiten ETB SW Essen leistete der TVD Velbert bei seinem 3:1-Sieg in Hilden Schützenhilfe.
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Aber auch beim Fokus auf die eigene Mannschaft wird niemandem bei der SSVg bange, dass die Regionalliga noch verpasst werden könnte. „Natürlich haben wir uns geärgert“, sagt Oliver Kuhn. „Aber es war erst unsere dritte Niederlage im 30. Spiel, und wir hatten auch die Chancen, das Spiel zu gewinnen.“ Am Wochenende steht für die SSVg Velbert keine Partie an, die Spieler bekommen frei. „Zum Wunden lecken und damit wir dann den Fokus wieder auf das nächste Spiel richten können.“
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Das findet am Gründonnerstag, 6. April, beim TSV Meerbusch statt. Bis dahin, spätestens aber bis zur darauf folgenden Begegnung mit dem abstiegsbedrohten VfB Homberg (14. April) soll Offensivmann Robert Nnaji wieder voll einsatzbereit sein. Der Winter-Rückkehrer wurde gegen Uerdingen Mitte der zweiten Hälfte eingewechselt, aber Trainer Dimitrios Pappas nahm ihn in der Schlussphase nach nur rund 20 Minuten wieder vom Platz. „Das hatte keine sportlichen Gründe“, sagt Oliver Kuhn. Nnaji sei angeschlagen gewesen. „Der Muskel hat zugemacht.“
Die SSVg hat die Zusammenarbeit mit vielen Leistungsträgern des aktuellen Kaders bereits verlängert. „Wir sind schon recht weit“, sagt Kuhn. Die SSVg sei ohnehin gut aufgestellt und müsse auch im Aufstiegsfall nicht allzu viel neues Personal dazu holen.
Zuletzt wurde ein Velberter Interesse an Ole Päffgen kolportiert, dem Kapitän von Noch-Regionalligist SV Straelen. „Wir sprechen mit einigen Spielern“, sagt Oliver Kuhn. „Aber Ole ist natürlich nicht uninteressant.“ Der 25-jährige gebürtige Düsseldorfer, ausgebildet bei der Fortuna und Bayer Leverkusen, stand in dieser Saison in sämtlichen 27 Saisonspielen für Straelen auf dem Platz. Der Verein will das Kapitel Regionalliga mit dem absehbaren Abstieg abschließen und sich neu ausrichten. Wie zu hören ist, soll der KFC Uerdingen seine Fühler nach Päffgen ausgestreckt haben.
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