Velbert. Der Langenberger SV hält 79 Minuten lang gut dagegen, für den TVD Velbert II wird die Lage immer bedrohlicher.

Türkgücü Velbert – SSV Sudberg 4:0 (1:0). Die Türkgücü-Erfolgsserie will einfach nicht abreißen, auch gegen den SSV Sudberg boten die Velberter erneut eine starke Leistung und gewannen souverän mit 4:0. „Bei den Jungs ist wohl der Groschen gefallen, sie denken nicht mehr nur offensiv wie früher, sondern halten auch defensiv die Ordnung“, stellte der Sportliche Leiter Ömür Öney zufrieden fest.

Zunächst hatten die Schützlinge von Trainer Ibrahim Cöl ein paar Schwierigkeiten zu überwinden, denn die Wuppertaler pressten hoch und schafften es in dieser Phase, den Spielaufbau der Gastgeber zu stören. Gleich zweimal nutzten die Gäste die Chance in Führung zu gehen nicht, als Bujar Tahiraj zunächst den Ball kurz vor dem eigenen Strafraum vertändelte und die Velberter sich wenig später einen Fehlpass in der Vorwärtsbewegung leisteten.

Nach einem Chipball von Muzaffer Sirlak über die Kette nahm Serafim Mihaylov das Spielgerät sauber an und ließ dem Torwart mit seinem präzisen Abschluss keine Abwehrmöglichkeit (26.). In der Pause forderte Cöl mehr Mut von seiner Mannschaft und seine Forderung wurde umgesetzt. Nach einer Balleroberung schloss Berkan Kale selbst erfolgreich zum 2:0 ab (49.) und nach einer Freistoßflanke von Mihaylov erhöhte Jaehyeok Park auf 3:0, als er dem Ball energisch entgegenging und vollendete (62.). Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Juljan Duhani, der nach der Vorarbeit von Emre Okran zum 4:0 Endstand traf (73.).

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„Es macht momentan einfach viel Spaß, der Mannschaft von draußen beim Fußballspielen zuzugucken“, stellte der Sportliche Leiter fest. Mit Bedauern teilte er mit, dass das Team zukünftig erst einmal auf Park verzichten muss. „Jae kehrt aus privaten Gründen in seine südkoreanische Heimat zurück. Schön, dass er sich mit einem Tor verabschiedet hat“, sagte Öney.

Langenberger SV – FC Mettmann 08 1:7 (1:1). 79 Minuten hielten die Langenberger gegen den FC Mettmann 08 mit, doch nach dem Gegentreffer zum 1:3 schwanden bei der LSV-Auswahl die Kräfte, so dass die Gäste noch vier weitere Treffer zum 7:1 Endstand nachlegen konnten.

In der ersten Hälfte standen die Platzherren kompakt in der Defensive und verteidigten aufopferungsvoll. Zwar hatten die Kreisstädter deutlich mehr Ballbesitz, doch das war gewollt, die Lagenberger versuchten mit gelegentlichen Kontern zum Erfolg zu kommen. Dieser Plan funktionierte Mitte der ersten Hälfte, als Dennis Ter Haar eine präzise zu Ende gespielte Umschaltbewegung mit dem 1:0 abschloss (24.). Der Ausgleichstreffer noch vor der Pause war dann etwas unglücklich, denn nach dem Stellungsfehler in der Abwehr wurde der Schuss abgefälscht, so dass der Ball zum 1:1 ins Netz fiel (34.).

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Direkt nach dem Seitenwechsel spielten die Gäste einen Angriff mustergültig aus und im Zentrum verwertete ein Stürmer die Hereingabe zum 2:1 (48.). Bis in die Schlussphase hinein hatten die Langenberger noch die Chance auf zumindest einen Punkt, doch nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung spielten die Mettmanner den Gegenstoß schnell aus und sorgten mit dem 3:1 für die Vorentscheidung (79.).

Danach warfen die Gastgeber alles nach vorne, wurden aber ein ums andere Mal ausgekontert, so dass es letztlich doch eine unnötig hohe Niederlage wurde. „Man darf nicht vergessen, dass wir viele Spieler in unseren Reihen haben, die lange nicht mehr im Verein gespielt haben und ohne die der Klub keine Mannschaft mehr im Spielbetrieb hätte“, sagte Trainer Hasan Akca.

ASV Mettmann II – TVD Velbert II 2:1 (1:0). Mit einem sehr engen Kader reiste die TVD-Zweitvertretung in die Kreisstadt und verlor beim ASV Mettmann II mit 1:2, so dass sich die Situation im Kampf um den Klassenerhalt bedrohlich zuspitzt. „Aufgrund vieler Ausfälle mussten wir sehr viel umstellen und einige Spieler spielten auf für sie ungewohnten Positionen“, berichtete Trainer Dennis Schulten.

Bereits in der Anfangsphase musste seine Mannschaft einen Gegentreffer hinnehmen, als ein langer Ball der Gastgeber vorne nicht unterbunden und hinten falsch eingeschätzt wurde (2.). Danach fanden die Dalbecksbäumer dann aber besser in die Partie, und hatten mehr Ballbesitz, schafften es aber nicht, sich klare Torchancen zu erspielen. „Wir haben zwar hinten nichts zugelassen, aber vorne waren wir nicht zwingend genug“, berichtete der Coach.

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Als Andre Schmahl und Deniz Erdogdu verletzt ausgewechselt werden mussten, waren es die beiden eingewechselten Akteure, die das TVD-Spiel belebten und im Zusammenspiel für den Ausgleich sorgten. Tim Efler setzte sich auf dem linken Flügel durch und passte ins Zentrum, wo Burak Alsancak zunächst den Pfosten traf, im Nachsetzen dann aber das 1:1 erzielte.

Danach hatten die Velberter gleich zwei gute Möglichkeiten, doch Efler scheiterte frei vor dem Tor am Schlussmann und Felix Rades wurde in erfolgversprechender Situation nach einer nicht ganz sauberen Ballannahme noch vom Innenverteidiger im letzten Moment geblockt. Als sich die Gäste kurz vor dem Abpfiff einen Fehlpass im Spielaufbau leisteten, schalteten die Kreisstädter blitzschnell um. Eine Flanke aus dem Halbfeld wurde am zweiten Pfosten wieder ins Zentrum gebracht und per Flugkopfball erzielte ein ASV-Akteur den Siegtreffer für seine Mannschaft. Bereits am Dienstag geht es für den TVD weiter, wenn um 20 Uhr Spitzenreiter SSVg Heiligenhaus in die Grimmert-Arena kommt.

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