Velbert. Union Velbert hakt den Bezirksliga-Klassenerhalt ab. Die Niederlage gegen Niederbonsfeld nahm Trainer Mesut Güngör auf seine Kappe.
Eine bittere und in der Höhe nicht erwartete 1:4-Niederlage musste der SV Union Velbert gegen SuS Niederbonsfeld hinnehmen und verspielte damit wohl auch die letzte Chance auf den Klassenerhalt. Trainer Mesut Güngör hatte vor der Partie noch einmal personelle Veränderungen vorgenommen. „Ich habe auf Erfahrung gesetzt, aber bin dann eines Besseren belehrt worden“, gab er kurz nach der Partie zu.
Schon kurz nach dem Anpfiff gingen die Gäste in Führung, als der für Leon Wolf ins Tor gerückte Andreas Isberner patzte und ein Hattinger den Ball nach einer Hereingabe aus kurzer Distanz über die Linie beförderte (2.). Kurz darauf griffen Lars Neumann und Baran Sezgün nach einem Diagonalball nicht ein und ein SuS-Angreifer vollendete zum 0:2 (5.).
Beim Stand von 0:3 gerät Union auch noch in Unterzahl
Nach einer halben Stunde verlor erst Hakan Türkmen den Ball, setzte aber auch nicht nach, so dass Isa Akyol aushelfen musste und das Spielgerät zurückeroberte, aber im Anschluss sofort wieder vertändelte. Die Hattinger schalteten schnell um und erhöhten auf 3:0 aus ihrer Sicht (30.).
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Nur eine Minute später sah Zakari Kassar die Rote Karte wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit. Diese Entscheidung erzürnte Güngör, der die Situation völlig anders beurteilte. „Ein Niederbonsfelder hat Zakaris Bein festgehalten und als er sich befreien wollte und das Bein weggezogen hat, legte der Schiedsrichter das als Treten aus“, schilderte der Union-Coach seine Sicht der Dinge.
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Noch im ersten Durchgang erhöhten die Gäste auf 4:0 und sorgten damit für die Vorentscheidung. In der Pause zog Güngör die Konsequenzen und wechselte gleich dreimal. „Mit einem Spieler weniger und auch weniger fußballerischer Qualität haben wir uns dann nach dem Seitenwechsel deutlich gesteigert, mehr Zweikämpfe gewonnen und damit auch mehr Zugriff bekommen“, berichtete der Union-Coach.
Mehr als der „Ehrentreffer“ durch Alexandros Kiriakidis zum 1:4 sprang allerdings nicht mehr heraus. „Das war es dann mit der Bezirksliga“, stellte der Trainer fest und zeigte sich selbstkritisch: „Ich nehme die schuld an der Niederlage auf mich, ich habe personell aufs falsche Pferd gesetzt“, gab er zu.
Union: Isberner, Wormland (60. Engelhardt), Akyol (46. Frenkel), Sezgün, Neumann, Z. Kassar, E. Kalkavan, Türkmen (46. Sari/85. Gerti), Kiriakidis, R. Kalkavan (46. Ramilo Sanchez), Athanassiou
Tore: 0:1 (2.), 0:2 (5.), 0:3 (30.), 0:4 (37.), 1:4 Kiriakidis (52.)
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