Velbert. Joscha Weber kritisiert die U23 der SSVg Velbert nach dem 0:5 gegen Vogelheim: „Ein blutleerer Auftritt.“ Schon nach 13 Minuten stand es 0:3.
Der jüngste Negativtrend der U23 der SSVg setzte sich auch im Heimspiel gegen den Vogelheimer SV fort, denn die Velberter unterlagen den noch aufstiegsambitionierten Essenern deutlich mit 0:5 und drohen nach der vierten Niederlage in Folge sogar noch in den Abstiegskampf verwickelt zu werden.
Gegen die Ruhrstädter wirkten die Platzherren am Sonntagmorgen noch nicht wach, drei krasse individuelle Fehler in der ersten Viertelstunde führten zu einem schnellen 3:0-Vorsprung der Gäste. Kurz nach dem Anstoß unterschätzte Robin Claus einen langen Ball, den er dann nicht mehr klären konnte, so dass ein Essener Angreifer das Spielgerät mitnahm und zum 1:0 vollstreckte.
SSVg Velbert U23 gerät durch individuelle Fehler in Rückstand
Nur wenige Minuten später gewann Maximilian Eisenbach 25 Meter vor dem Tor einen Zweikampf, vertändelte den Ball aber sofort wieder, woraus das 0:2 resultierte. Als Torhüter Semih Demirhat die falsche Entscheidung traf und einen Ball kurz spielte, anstatt ihn lang nach vorne zu schlagen, erhöhten die Vogelheimer auf 3:0.
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„Wir können froh sein, dass der Gegner danach ein bisschen Tempo rausnahm“, gab SSVg-Trainer Joscha Weber ehrlich zu. „Wir sind sehr ängstlich aufgetreten und kamen gar nicht in die Zweikämpfe, haben sie regelrecht verweigert“, kritisierte er seine Schützlinge. Nach ereignisarmen 40 Minuten mit viel Mittelfeldgeplänkel legten die Essener das 4:0 nach und profitierten dabei von Alexander Grimmerts Stellungsfehler.
In der Nachspielzeit dribbelte der eingewechselte Innenverteidiger Jeremy Mvunuku ganz vorne in drei Gegenspieler hinein, verlor dabei den Ball und die Gäste spielten den Konter präzise und erfolgreich zu Ende und setzten mit dem Tor zum 5:0 den Schlusspunkt der Partie.
SSVg Velberts Weber wird deutlich: „Blutleerer Auftritt“
„Das war ein blutleerer Auftritt meiner Mannschaft, die die nötige Einstellung vermissen ließ und fünf Geschenke verteilt hat, die der Gegner gerne angenommen und in Tore umgewandelt hat. Wir hatten im kompletten Spiel auch keine einzige eigene Torchance, das ist wirklich enttäuschend“, resümierte Weber, der schon jetzt personelle Konsequenzen im Hinblick auf das Velberter Derby gegen die SC-Zweitvertretung am kommenden Wochenende ankündigte.
So haben sie gespielt
SSVg Velbert U23 – Vogelheimer SV 0:5 (0:3).
SSVg: Demirhat, Claus (52. Yilmaz), Ejupi (52. Babalean), Coruk (59. Spyrou), Essahel, Krasniqi (82. Mvunuku), Mikeli, Grimmert, Magiera (52. Sali), Cyrys, Eisenbach.
Tore: 0:1 (3.), 0:2 (10.), 0:3 (13.), 0:4 (56.), 0:5 (90.+3).