Velbert. Die HSG Velbert/Heiligenhaus hat gegen Fortuna Düsseldorf zunächst Probleme – warum das auch mit den Trainingsbedingungen zusammenhängt.

Zwar hatten sie gewonnen und damit den zweiten Tabellenplatz verteidigt – doch so richtig glücklich wirkten die Handballer der HSG Velbert/Heiligenhaus nach dem 37:22 über Fortuna Düsseldorf nicht.

Nach der Karnevalspause wollten die Adler gegen die Gäste aus der Karnevalshochburg Düsseldorf eigentlich schnell zeigen, wer der Herr im Hause ist. Dies gelang im Emka-Sportzentrum zunächst aber nur bedingt.

HSG Velbert/Heiligenhaus: Düsseldorf spielt die Gastgeber geschickt aus

Im Angriff wurden über die erste und zweite Welle schnell einfache Tore erzielt, jedoch spielten die Gäste ihre Angriffe geduldig und geschickt lange aus, konnten so die Adler-Abwehr zu Fehlern zwingen und kamen ihrerseits zu Toren.

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Von Außen betrachtet hatten die HSG-Herren das Spiel in jeder Situation im Griff, jedoch spiegelte sich dies bis zur 20 Minute im Ergebnis nicht klar wider (10:8). In die Halbzeit ging es dann mit 12:8. Allerdings: „Die Stimmung in der Kabine war nicht wirklich gut. Wir haben einige taktische Umstellungen durchgespielt und uns schlussendlich für eine offensive Lösung entschieden“, berichtet Oliver Franke, der mit Zekeriah Malagic das Trainerduo bildet.

HSG Velbert/Heiligenhaus kommt zu einfachen Toren

Die Änderungen fruchteten, sie provozierten zahlreiche technische Fehler der Gäste und ermöglichten einige leichte Tore der Gastgeber. Zudem verletzte sich Jonathan Dressels, Toptorschütze der Gäste, zu Beginn der zweiten Halbzeit, was den Rückraum der Düsseldorfer enorm schwächte.

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Von Ulrich Tröster und Franz Konrad

Somit konnte die HSG in der 45. Minute mit 25:15 in Führung gehen und sich auf eine entspannte Schlussphase einstellen. In dieser glänzte vor allem Jonas Bergfeld mit vier Toren, die HSG setzte sich weiter ab und gewann schlussendlich mit 37:22.

HSG Velbert/Heiligenhaus hadert mit schlechten Trainingsbedingungen

HSG-Trainer Zekeriah Malagic machte nach Abpfiff auf die schlechten Trainingsbedingungen in den vergangenen Wochen aufmerksam: „Wir konnten kaum trainieren, mussten uns jede Woche kreative Lösungen überlegen. Jetzt haben wir unsere Halle endlich zurück! Das wird uns in den nächsten Wochen guttun.“

Die Spiele des Niederbergischen HC

1. Herren: Nichts Neues bei den ersten Herren des Niederbergischen HC. In der Landesliga, Gruppe 2, verlor der Aufsteiger auch das Kellerduell beim Schlusslicht SSG Wuppertal/HSV Wuppertal mit 26:30. Beide Teams finden sich nun jeweils mit 4:32 Zählern ziemlich abgeschlagen am Ende der Tabelle wieder. Der Abstand zum TV Witzhelden auf dem drittletzten Platz beträgt neun Zähler.

1. Damen: Das Spiel der Verbandsliga-Damen bei Treudeutsch Lank II fiel aus. „Wir haben zwei Coronafälle, eine Mandelentzündung und fünf weitere Spielerinnen mit Grippe- bzw. Erkältungssymptomen. Das ist in dieser Masse noch nie so vorgekommen“, versichert Trainer Daniel Lichtenstein. In Abstimmung mit TD Lank II wird die Partie daher auf Dienstag, 28. März, um 19 Uhr verschoben.

Sein Trainerkollege Franke schlug in die gleiche Kerbe: „Wir erkennen aktuell, wie unser unregelmäßiges Training und der fehlende Rhythmus negative Auswirkungen auf die Anfangsphasen unserer Spiele haben. Im Verlauf der Spiele werden wir dann sicherer, so wie heute auch. In den kommenden Wochen geben wir wieder Vollgas und wollen zurück zu unserer gewohnten Stärke!“

Den nächsten Schritt in diese Richtung wollen die Herren der HSG Velbert/Heiligenhaus am kommenden Wochenende bei der Auswärtspartie gegen die HSG Mülheim/Styrum II gehen. Anwurf ist am Samstag um 17 Uhr in der Halle an der von der Tann-Straße.

So haben sie gespielt

HSG Velbert/Heiligenhaus: Jäger, vom Schemm / Bergfeld (4), Klaus (2), Kocherscheidt (2), Wagner (1), M. Müller (10), Engnath (1), Klement (4), A. Markowicz (12), L. Müller, M. Markowicz, Köhler (1)