Neviges. Gegen die offensivstärkste Mannschaft der Liga gewinnen die Damen des Niederbergischen HC – trotzdem sieht der Trainer Luft nach oben.
Beim Heimspiel in Neviges empfingen die Damen des Niederbergischen HC die stärkste Offensive der Verbandsliga, fanden jedoch die richtigen Mittel dagegen.
Sie bezwangen den ATV Biesel, der im Schnitt 33 Tore pro Verbandsliga-Partie wirft, mit 25:22. Trainer Daniel Lichtenstein sieht aber noch Luft nach oben.
Niederbergischer HC macht Biesel das Leben von Beginn an schwer
Von Beginn an war sein Matchplan zu erkennen, der Offensive des ATV das Leben so schwer wie möglich zu machen – dies gelang den insgesamt auch sehr gut, zumal Torhüterin Nicole Ahrens über die gesamten 60 Spielminuten einen starken Auftritt hinlegte.
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Weniger gut spielte der NHC in der Offensive. Einige technische Fehler führten zu Ballverlusten, was dem schnellen Umschaltspiel des ATV zugutekam. Beim Stand von 5:8 nahm Lichtenstein eine Auszeit, welche auch den gewünschten Effekt haben sollte.
Die Niederbergerinnen stellten die Fehler weitestgehend ab, übernahmen die Kontrolle über das Spiel und führten zur Halbzeitpause schließlich mit 13:11
Biesel kann zu Beginn der zweiten Halbzeit ausgleichen
Zu Beginn der zweiten Hälfte leisteten sich die NHC-Damen eine kurze Schwächephase. Die Gäste konnten ausgleichen, was Lichtenstein zu einigen Umstellungen bewog. Genau wie die Auszeit im ersten Durchgang, sollte auch dies Früchte tragen.
Insbesondere Julia Laufmann setzte der Verbandsliga-Partie nun ihren Stempel auf und erzielte sechs ihrer insgesamt neun Treffer in den zweiten 30 Minuten. Auch defensiv überzeugte Laufmann in der entscheidenden Phase. Hinzu kamen weitere Paraden der starken Nicole Ahrens im Tor.
NHC-Trainer bemängelt die Abstimmung im Angriff
Trainer Daniel Lichtenstein ging nach der Begegnung in die Analyse und sprach vor allem das Verbesserungspotenzial seiner Mannschaft an. „Trotz des Sieges gibt es auch noch einiges zu tun in den kommenden Wochen“, so Lichtenstein.
„Vor allem der Angriff läuft noch nicht so, wie ich mir das vorstelle. Wir machen insgesamt noch zu viele technische Fehler. Damit verschenken wir immer wieder Bälle, die wir uns hinten hart erarbeitet haben. Zu selten machen wir auch richtig Druck auf die Nahtstellen der gegnerischen Abwehr – und zwar über die gesamte Breite des Spielfeldes. Da stimmen Abstimmung und Laufwege noch nicht.“
Karnevalspause kommt dem Niederbergischen HC entgegen
Lichtenstein betonte: „Es waren gegen Biesel ein paar gute Ansätze zu sehen, aber leider zu selten. Und wir setzen zu wenig unsere Außenspielerinnen ein, sondern ziehen immer wieder zur Mitte und machen es der gegnerischen Deckung damit zu einfach.“
Um an den genannten Baustellen zu arbeiten, bleiben den Niederbergerinnen nun etwas Zeit. Weiter geht es für sie in der Verbandsliga erst wieder am 25. Februar bei TD Lank II.
So haben sie gespielt
NHC-Damen: Ahrens – Dunjic, Felchner, E. Salonski (1), Schulz (4), Christiansen (3), Laufmann (9), Suhre (2), Breddemann (7), Cavallaro (2), L. Salonski (1), Humpert.Tim BertramNeviges.