Velbert. An das Hinspiel erinnert sich der TVD Velbert gerne zurück. Vor dem Heimspiel gegen den KFC Uerdingen muss der Verein einige Auflagen erfüllen.
Viele Fußballfreunde können sich noch daran erinnern, dass Bayer Uerdingen, der Vorgängerverein des heutigen KFC, durch einen Sieg gegen den FC Bayern München Deutscher Pokalsieger wurde oder im Europokalwettbewerb vertreten war.
37 Jahre später ergibt sich ein anderes Bild, denn am Sonntag treten die Krefelder in der Grimmert-Arena beim TVD Velbert (15 Uhr) an und kämpfen dort um Meisterschaftspunkte in der Oberliga.
TVD Velbert muss einige Auflagen der Polizei und der Stadt erfüllen
Da der ehemalige Bundesligist noch immer über eine starke Fanbasis verfügt, verlangt die Ausrichtung einer solchen Partie den Dalbecksbäumern einen hohen Aufwand ab. Zwar stuft der Fußballverband Niederrhein die Begegnung nicht als Hochsicherheitsspiel ein, trotzdem sind Auflagen zu erfüllen, die in einer Besprechung mit der Kreispolizei Mettmann und dem Ordnungsamt Velbert festgelegt wurden.
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So muss es in der Grimmert-Arena zwei Eingänge und einen Bauzaun geben, um neutrale Zuschauer und TVD-Anhängern von den Uerdinger Fans zu trennen. Dies hat zur Folge, dass auch zusätzliche mobile Toiletten aufgestellt werden müssen und auch ein externer Sicherheitsdient ist zu engagieren.
TVD Velbert: Erst Uerdingen, dann Derby gegen die SSVg Velbert
„Wir stehen jetzt vor zwei echten Kracherspielen“, lenkt Trainer Marcel Bastians derweil den Blick auf das Sportliche, denn in der Woche darauf kommt es zu einem weiteren Spitzenspiel beim Ortsnachbarn SSVg. An die Partie der Hinrunde im Grotenburg-Stadion erinnert man sich im TVD-Lager gerne, denn sie endete mit einem deutlichen 4:1 Erfolg.
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„Da haben wir eine wirklich gute Leistung gebracht, effizient die Chancen genutzt und in den richtigen Momenten die Tore gemacht“, rekapituliert Bastians. „Darauf wird es auch diesmal wieder ankommen, denn von der nominellen Besetzung her gehört Uerdingen neben der SSVg Velbert in den Topbereich der Liga“, weiß der Coach.
Spieler wie Torhüter Robin Udegbe, Babacar M’Bengue, Kai-Bastian Evers, Levan Kania und Maik Odenthal waren bereits im Profibereich unterwegs, dazu kommen viele Spieler, die über viel Erfahrung aus der Regionalliga verfügen. „Sie haben diverse Ex-Profis, aber auch wir haben Spieler, die daher kommen und deshalb wollen wir uns nicht kleiner machen als wir sind“, betont Bastians.
TVD-Trainer freut sich auf Wiedersehen mit ehemaligen Mitspieler
Er freut sich besonders auf ein Wiedersehen mit Torjäger Pascal Weber, mit dem er beim VfB Hilden noch selbst zusammengespielt und ihn dann später trainiert hat. „Im Spiel müssen wir natürlich auf ihn aufpassen, denn ich weiß, welche Qualität er hat“, stellt der 40-Jährige klar. Er rechnet mit Uerdingern, die versuchen werden, das Spiel von Beginn an zu dominieren. „Das ist deren Naturell, sie lieben den eigenen Ballbesitz, während wir gerne aus der kompakten Defensive kommen“, erläutert der Coach, der eine Partie auf Augenhöhe erwartet.
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Die Uerdinger hinken zwar ihren eigenen Erwartungen deutlich hinterher, doch Bastians bescheinigt ihnen aufsteigende Tendenz. „Wir sind aber auch mit sieben Punkten aus drei Spielen gut aus der Winterpause gekommen und insbesondere der letzte Sieg in St. Tönis, der mit Leidenschaft und spielerischer Qualität erkämpft wurde, hat uns noch einmal viel Selbstvertrauen verschafft“, glaubt er und hofft, dass Kapitän Timo Brauer nach seiner Kapselverletzung im Fuß rechtzeitig fit wird. Während Jonas Haub noch weiter ausfällt, dürfte der zuletzt erkrankte, aber auch gelbgesperrte Björn Kluft wieder im Kader stehen.