Essen. Vor der Pause war der ETB Schwarz-Weiß noch Zweiter der Oberliga, nun verloren die Essener dreimal. Damian Apfeld erklärt, was derzeit fehlt.

Vor der Winterpause sah die Welt für den Oberligisten ETB Schwarz-Weiß sehr rosig aus. Die Essener rangierten nach der Hinserie auf Platz zwei der Tabelle und hatten nur fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer SSVg Velbert – der ETB war die Überraschung der ersten Saisonhälfte. Inzwischen sind sie am Uhlenkrug jedoch wieder in der harten Realität angekommen.

Nach vier Spielen in der Rückrunde und drei Niederlagen in diesem Jahr in Folge rutschte der ETB auf Platz vier ab und hat jetzt zwölf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Velbert. Damit ist der Aufstieg in die Regionalliga kein Thema mehr, doch das war er ohnehin nie gewesen, wie Damian Apfeld erzählt, er weiß aber auch: „Egal in welcher Liga du spielst, am Ende geht es immer um die nackten Ergebnisse.“

ETB Schwarz-Weiß: Die Gegentorflut zerstört die Bilanz der Hinrunde

Mit der Entwicklung kann nicht zufrieden sein. Besonders auffällig ist die Gegentorflut, in den vergangenen drei Spielen kassierte Schwarz-Weiß Essen zehn Gegentore – während es in der kompletten Hinrunde nur 18 Gegentore nach 20 Spielen waren. Tiefpunkt dieser Entwicklung war die 2:4-Niederlage gegen Abstiegskandidat MSV Düsseldorf am Sonntag.

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„Uns ist die Kompaktheit abhandengekommen“, nennt Apfeld einen Grund für den Fehlstarts ins Jahr 2023. „Man sieht ja alleine an den Zahlen, wo das Problem bei uns ist. Wir müssen wieder die Stabilität und Balance zwischen Angriff und Defensive finden.“

Kampf und Wille ist bei Schwarz-Weiß Essen vorhanden

Eines will der Trainer seiner Mannschaft bei all den Niederlagen nicht absprechen: die Bereitschaft und den Willen, zu gewinnen. So sagt er: „Das Kuriose ist ja, dass wir in den Spielen die bessere Mannschaft waren.“ Damit weist der Trainer vor allem darauf hin, dass der ETB zu gierig geworden und dadurch unbewusst von seinen Spielprinzipien weggegangen sei.

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„Wir sind oft zu früh angelaufen und haben versucht, noch mehr die Initiative zu ergreifen. Ich würde sogar behaupten, wir sind in den Spielen, die wir verloren haben, mehr gelaufen, als in den Spielen, die wir gewonnen haben“, sagt er. Durch das hohe Anlaufen war die Mannschaft dann oft nicht geschlossen genug und für Konter anfälliger, was zuletzt vor allem den vermeintlich schwächeren Mannschaften in die Karten gespielt hat. Ein Faktor, den Apfeld sofort beseitigen will.

ETB Trainer verspricht Rückkehr zur alten Spielphilosophie

Der 36-Jährige verspricht: „Wir werden das ganz schnell wieder umschiffen, in den nächsten Wochen wieder bessere Ergebnisse einfahren und wieder zu unserer Spielphilosophie zurückfinden.“ Anfangen will er damit am kommenden Sonntag, dem 26. Februar gegen den Cronenberger SC.

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