Velbert. SSVg-Stürmer Axel Glowacki wechselt zum Nachbarn TVD – und wird bei seinem effektvollen Abschied bei der Hallen-Stadtmeisterschaft gefeiert
Irgendwann muss auch mal genug sein, auch wenn gerade Party ist und man selbst zu den Hauptfiguren zählt, um die der ganze Trubel veranstaltet wird. Axel Glowacki, Stürmer des Oberligisten SSVg Velbert, hat gerade mit seinem Team die Hallenstadtmeisterschaft gewonnen und ist zugleich Torschützenkönig des Turniers geworden.
Jetzt sind aber alle Pokale verteilt und alle Lobreden gehalten. Glowacki lässt die Teamkollegen und die Fans noch ein bisschen weiter feiern und geht über das Parkett der Halle in Richtung Umkleidekabine.
Aber es ist noch nicht genug. Auf dem Weg zur Kabine kommt er an einem Technikraum vorbei, in dem auch das Rote Kreuz bereit sitzt. Prompt laufen zwei Sanitäterinnen auf ihn zu und wollen ein Selfie. Auch das macht Axel noch gerne mit, er lächelt, die Frauen fotografieren und strahlen. Dann verabschiedet er sich und verschwindet in den Katakomben des Zitronenbunkers.
Axel Glowacki setzt sich neue Ziele beim TVD Velbert
Zugleich hat er sich bei der Stadtmeisterschaft von seinem Verein SSVg verabschiedet, denn zum Jahreswechsel wechselt er auch die Seiten. Glowacki, der in zwei Wochen 22 Jahre alt wird, stürmt ab sofort für den Nachbarn und Oberligagefährten TVD Velbert.
Aber was war das für ein Abschied. „Es waren meine letzten Spiele für die SSVg, da wollte ich noch einmal zeigen, was ich drauf habe. Das ist mir wohl gut gelungen“, sagt der junge Offensivspieler.
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Womit er völlig recht hat. Glowacki überzeugte mit seinem schwungvollen Spiel, bereitete Tore vor und schoss selbst welche. Sieben waren es insgesamt, auch beim 3:1 im Endspiel gegen den SC traf er. Damit wurde er gemeinsam mit Andri Buzolli von den Clubberern (ebenfalls sieben Treffer) Torschützenkönig der 42. Velberter Stadtmeisterschaft.
Der Fan-Club „Blaue Löwen“ feierte ihn mit Sprechchören – um ihm für sein Spiel zu danken und für die Zeit bei der SSVg. Aber die ist nun vorbei. „Das war schon eine schöne Abschieds-Vorstellung, die hat mir Spaß gemacht Aber jetzt geht es mit einem neuen Abschnitt für mich weiter“, sagt Glowacki.
Drei Jahre hatte er für die SSVg in der Oberliga gespielt, hatte den Sprung aus der A-Jugend in die erste Mannschaft geschafft. Zwar zählte er nicht ständig zu den ersten Elf, kam aber immer wieder zum Einsatz. Als Joker stach er auch oft.
„Die Trainer haben mich reingebracht und ich habe gezeigt, dass ich knipsen kann. In der aktuellen Saison hingegen habe ich leider kaum noch eine Chance bekommen“, sagt Axel Glowacki.
Die Konkurrenz in der Offensive ist derzeit aber auch sehr stark. Mit Assen wie Cellou Diallo, Robin Hilger oder Yasin Cemal Kaya stürmte die SSVg auf den ersten Tabellenplatz, während Glowacki zwischen Oberliga- und U23-Mannschaft hin- und her pendelte.
SSVg Velbert und TVD finden nur gute Worte für den jungen Stürmer
Nun pendelt er in Richtung Dalbecksbaum. „Hier beim TVD Velbert möchte ich zeigen, dass ich ein wichtiger Teil der Mannschaft sein kann“, sagt er. „Ich glaube schon, dass das ein richtiger Schritt von Axel ist, der ihn in seiner Entwicklung weiter bringen kann. Vielleicht kommt er ja auch mal wieder zu uns zurück. Er verlässt uns bestimmt auch mit einem weinenden Auge“, sagt Lars Glindemann, der 2. Vorsitzende der SSVg Velbert.
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Beim Nachbarn freuen sie sich jedenfalls auf den neuen Stürmer. „Er wird seine Chancen bei uns bekommen. Axel ist ein super Junge“, betont der TVD-Vorsitzende Andre Grimmert auch mit Blick auf dessen Charakter.
Eine super Empfehlung in Form einer tollen Abschiedsvorstellung bei der Stadtmeisterschaft hat er jedenfalls schon abgeliefert. Das können auch Blaue Löwen oder Rot-Kreuz-Mitarbeiterinnen bestätigen.