Velbert. Der Mittwoch ist der zweite Tag der Hallenstadtmeisterschaft. Gespielt wird die Gruppe B, in der zwei Schwergewichte ihren ersten Auftritt haben

Zweiter Tag der Velberter Hallenfußball-Stadtmeisterschaft, erster Auftritt von zwei Schwergewichten. Nachdem die 42. Auflage des traditionsreichen Hallenzaubers am Dienstag mit den Spielen der Gruppe A eröffnet wurde ist nun am Mittwoch die Gruppe B an der Reihe.

Ab 17 Uhr messen sich in der Halle an der Langenberger Straße, bestens bekannt als Zitronenbunker, sechs Mannschaften, um in der Vorrunden-Gruppe B die Zwischenrunde zu erreichen.

Favorisiert sind zwei mehrfache Champions: Ausrichter und Oberligist TVD Velbert sowie Titelverteidiger und Landesligist SC Velbert.

Der amtierende Hallenstadtmeister SC Velbert geht aufs Parkett

Der Gastgeber hat um 17 Uhr auch die Ehre, den Spieltag zu eröffnen. Der TVD trifft auf den im Sommer frisch gegründeten FC Iraklis Neviges. Ein ungleiches Duell, der Oberligist spielt gegen einen C-Kreisligisten.

Aber auch das machte zuletzt den Reiz der Stadtmeisterschaft aus: Wie verkaufen sich die Außenseiter? In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Überraschungen. Und der Modus, der gleich vier Teams in der Sechser-Gruppe den Einzug in die Zwischenrunde garantiert, eröffnet auch den „Kleineren“ die eine oder andere Möglichkeit.

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In der Gruppe B sind die „Kleineren“ die Nevigeser Teams TSV Engizek aus der Kreisliga B und Irkalis aus der C Liga. Sie messen sich mit dem A-Ligisten FC Türkgücü Velbert, dem Bezirksligisten SV Union Velbert, dem Landesligisten SC Velbert sowie dem TVD, der derzeit auf Platz vier der Oberliga sehr gut dasteht.

Die Dalbecksbäumer spielen auch seit vielen Jahren zuverlässig eine gute Rolle bei der Stadtmeisterschaft. Zuletzt holten sie im Jahre 2018 den Titel, als sie im Endspiel den Rekordmeister SSVg Velbert vom Thron stießen.

TVD Velbert war zuletzt 2018 Sieger

Damals war noch Aufstiegstrainer Hüzeyfe Dogan im Amt, inzwischen sitzt Marcel Bastians auf der Bank der Bäumer. Für ihn ist es der Einstand beim Velberter Traditionsturnier.

Das gilt auch für Dennis Czayka vom SC Velbert, denn der Coach hat erst zu Saisonbeginn seine Arbeit bei den Clubberern aufgenommen. Die hatten des letzte Turnier vor der Corona-Zwangspause gewonnen. Ende Dezember 2019 triumphierten sie im Finale zweier Oberligisten gegen die SSVg Velbert mit 4:2 nach Verlängerung.

Gastgeber TVD Velbert kann sich in der Halle stets auf seinen treuen Anhang verlassen
Gastgeber TVD Velbert kann sich in der Halle stets auf seinen treuen Anhang verlassen © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Nun sind die Clubberer in die Landesliga abgestiegen, wo Czayka mit einer verjüngten Mannschaft den Neuaufbau betreibt. Bislang sehr erfolgreich: Die Clubberer stehen auf Platz drei mit lediglich drei Zählern Rückstand auf Spitzenreiter DJK Adler Union Frintrop.

Weniger erfolgreich läuft die Meisterschaft derzeit bei Bezirksligist SV Union Velbert. Der Fusionsverein findet sich auf dem letzten Tabellenplatz wieder und hat im Laufe der Hinrunde bereits zwei Trainer gefeuert.

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Der langjährige Coach Mesut Güngör, der zum Saisonende 2021/22 aufgehört hatte, ist inzwischen wieder im Amt und hat eigentlich andere Sorgen als die Hallenmeisterschaft. Er arbeitet daran, für das neue Jahr eine konkurrenzfähige Feldmannschaft auf die Beine zu stellen.

Union Velbert spielte meist eine gute Rolle in der Halle

Andererseits ist die Union immer wieder für niveauvollen Hallenfußball und die eine oder andere Überraschung gut gewesen. Auch Ende 2019 war die Union bis ins Halbfinale vorgedrungen, wo sie dann am späteren Champion SC Velbert mit 0:1 scheiterte – auch damals saß Mesut Güngör auf der Union-Bank.

Die Vorgängervereine der Union, der TSV Neviges und der FC Tönisheide, können zudem auf mehrere Siege bei den Stadtmeisterschaften verweisen. Tönisheide schaffte es zuletzt 2008 und der TSV Neviges ein im Dezember 2010 – ein paar Monate vor der Fusion.

Das Sextett komplettiert A-Ligist FC Türkgücü Velbert – auch ein Team, das in der Halle einiges zu bieten hat. 2019 erreichte Türkgücü das Viertelfinale. Hier war dann allerdings beim 0:3 gegen den SC Velbert Endstation.