Velbert. Zum Jahresausklang kommt der Spitzenreiter – eine ebenso knifflige wie reizvolle Aufgabe. So will Bezirksligist SC II sie bewältigen

Bereits am heutigen Freitag beschließt die Zweitvertretung des SC Velbert den Spielbetrieb in diesem Jahr in der Bezirksliga, wenn in der BLF-Arena die SG Schönebeck (Anstoß 19.30 Uhr) zu Gast sein wird.

Betrachtet man die Tabellensituation, scheint die Frage nach dem Sieger der Begegnung beinahe schon geklärt, denn die Velberter rangieren aktuell auf einem Abstiegsplatz und die Essener sind ungeschlagener Spitzenreiter.

Clubberer wissen um die Qualität der Schönebecker

„Schönebeck hat eine enorme Qualität, sie sind fußballerisch und körperlich sehr stark“, weiß auch SC-Trainer Marcel Kuhlmann.

Dabei spielt er insbesondere auf die beiden Angreifer Robin Barth und Buba Ceesay an, die zusammen schon 27 Tore erzielt haben. Zum Vergleich: Die komplette Mannschaft des SC Velbert kommt bislang auf 22 Treffer.

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Gefüttert werden die beiden Torjäger regelmäßig vom ehemaligen Regionalligaspieler Dennis Wibbe, der im Mittelfeld die Fäden zieht, aber auch selbst schon zwölfmal für Torjubel gesorgt hat. Mit dem Schönebecker Trainer Olaf Rehmann verbindet Kuhlmann eine gemeinsame zweijährige Zeit als DFB-Stützpunkttrainer in Wülfrath.

„Er ist sehr strukturiert in seiner Arbeit, da steckt ein klarer Plan dahinter und das zeigt sich dann auch in den Ergebnissen“, hat der SC-Coach festgestellt.

Trainer Kuhlmann sieht sein Team nicht chancenlos

Seine Mannschaft sieht er aufgrund der Ausgangslage als krassen Außenseiter, aber auch nicht völlig chancenlos.

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„Warum sollten wir nicht mal eine Überraschung schaffen? Ich hoffe, dass die Gegebenheiten vielleicht für uns sprechen. Ein Spiel am Freitagabend unter Flutlicht auf unserem engen kleinen Platz, der wahrscheinlich nass und etwas rutschig sein wird, gegen einen Top-Favoriten, da gibt es nur wenige Fußballer, die da keine Lust darauf haben“, glaubt der 29-Jährige vor der Partie am Böttinger-Platz

„Im letzten Spiel vor der langen Winterpause wollen wir nochmal alles raushauen, aggressiv und eklig sein“, fordert der Velberter Trainer.

Allerdings hat er wieder nur einen kleinen Kader zur Verfügung, denn Niklas Strauch spielt weiterhin im Landesligateam und von den verletzten Spielern kommt keiner zurück. Zwar hat Burak Sipahi seine Gelbsperre in der letzten Woche abgesessen und steht zur Verfügung, doch dafür fällt Dennis Bock aus, der aus dem gleichen Grund diesmal pausieren muss.