Essen. Eine 0:6-Pleite holte sich Bezirksligist SC im Essener Norden ab – so kam es zur Klatsche für die Clubberer bei DJK Sportfreunde Katernberg

Mit großen Personalsorgen war die Zweitvertretung des SC Velbert in den Essener Norden gereist, wo sie auf das Spitzenteam der DJK Sportfreunde Katernberg traf. Dort mussten die Velberter allerdings ihren personellen Problemen Tribut zollen und unterlagen hoch mit 0:6.

„Es war uns klar, dass viele Dinge in unsere Richtung laufen und wir einen richtig guten Tag erwischen müssen, wenn wir etwas mitnehmen wollen, aber das war alles nicht der Fall“, resümierte Trainer Marcel Kuhlmann nach der Partie.

Die vom Trainer geforderten klaren Bälle werden nicht immer gespielt

Er hatte seiner Auswahl mit auf den Weg gegeben, klare Bälle aus der Abwehr nach vorne zu spielen, doch als Torwart Tjorben Schlieper einen Pass auf Levent Ceylan spielte, wollte der den Ball auf einen Innenverteidiger abtropfen lassen, aber der Rückpass geriet zu kurz und ein Essener Angreifer erzielte das 1:0.

Nur zwei Minuten später kombinierten die Katernberger sehenswert durch die eigenen Reihen und spielten den ehemaligen TVD-Stürmer Kevin Zamkiewicz frei, der auf 2:0 erhöhte. Bis zum Ende der ersten Hälfte ließen die Spieler der SC-Zweitvertretung nicht mehr viel zu und hatten selbst eine Chance zum Anschlusstreffer, doch Gianluca Nava scheiterte in einer 1:1-Situation aus spitzem Winkel am DJK-Torhüter.

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Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel fiel dann allerdings die Vorentscheidung durch einen Doppelschlag der Platzherren. Ex-Oberligaspieler Zamkiewicz stand zwar mit dem Rücken zum Tor, doch anstatt nur zu stellen stocherte Felix Suhre etwas zu ungestüm und der clevere Torjäger ging zu Boden.

Den fälligen Elfmeter verwandelte er dann selbst zum 3:0 und legte zwei Minuten später das 4:0 nach, als die Velberter Defensive durch einen weiten Einwurf offenbar überrascht wurde und die Hereingabe auf Zamkiewicz nicht verhindern konnte.

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Nur wenig später entschied der Schiedsrichter erneut auf Elfmeter, den Moritz Stöber verursacht hat. „Das war allerdings eine sehr harte Entscheidung, den kann man vielleicht geben, muss man aber nicht“, befand der Coach der Clubberer. Zamkiewicz blieb jedoch unbeeindruckt und verwandelte mit seinem vierten Tor an diesem Tage zum 5:0.

Danach kamen die Ruhrstädter nur noch einmal zum Erfolg und erzielten im Nachschuss, nachdem Schlieper zunächst gut gehalten hatte, den 6:0 Endstand. „Wir mussten aufgrund unserer Personalsituation viele Experimente machen, die nicht aufgegangen sind und so kann man dann auch mal 0:6 in Katernberg verlieren, aber das wirft uns nicht um“, resümierte Kuhlmann.

So haben sie gespielt

SC Velbert II: Schlieper, Temmink, Schwarz, Stöber, Nava (37. Bock), Urlaub, Suhre, Gawel (70. Alex), Termine, Heine Tem (46. Werner), Ceylan.

Tore: 1:0 (9.), 2:0 (11.), 3:0 (55./Strafstoß), 4:0 (57.), 5:0 (61./Strafstoß), 6:0 (81.)