Essen. Die Adler können kommen. Landesligist SC sich mit einem Sieg für das Topspiel zum Jahresabschluss gegen Spitzenreiter Adler Union Frintrop
Der SC Velbert scheint nach dem ersten Auswärtssieg der Saison aus der Vorwoche auf den Geschmack gekommen zu sein und legte zum Rückrundenauftakt bei TUSEM Essen dank eines souveränen Auftritts gleich den nächsten hinterher.
Mit 3:1 siegten die Clubberer letztlich beim Aufsteiger und scheinen bereit für den Kracher zum Jahresabschluss, wenn am kommenden Samstag der ebenfalls siegreiche Spitzenreiter Adler Union Frintrop in Velbert gastiert.
SC Velbert holt beim Tusem den vierten Sieg in Serie
Trainer Dennis Czayka vertraute dabei auf das Team, das zuletzt bereits drei Siege am Stück holte. Lediglich Ryuu Koyama, den es am Innenband erwischt hat, musste passen und wurde durch Niklas Strauch ersetzt. Auch das Fehlen des formstarken Japaners bei ohnehin angespannter Personalsituation tat der guten SC-Form keinen Abbruch.
„Wir haben das Spiel über weite Strecken mit einer erwachsenen Leistung kontrolliert und in den richtigen Momenten auch die Treffer gemacht. Daher sind wir sehr zufrieden, doch es gibt auch weiterhin ein Aber“, urteilte Czayka nach dem achten Sieg im 14. Spiel.
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Ein Doppelschlag von Albin Rec, der eine Ecke per Kopf versenkte (32.), und Burak Demirdere, der herrlich aus der Distanz erfolgreich war (36.), stellten die Weichen dann zur Pause bereits auf Sieg.
Nach der Pause ließ der SC nichts mehr anbrennen, über zwei Dinge ärgerte sich der Trainer dennoch etwas. Nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit ist das von Czayka erwähnte „Aber“ die Chancenverwertung.
Gegen den TUSEM wären gut und gerne doppelt so viele Treffer möglich gewesen, vor dem Tor waren die Clubberer aber fahrlässig. Zweiter Kritikpunkt: Das Gegentor kurz vor Schluss, nachdem Rec ein zweites Mal per Kopf nach einem Standard einnetzte (75.) und die endgültige Entscheidung besorgte.
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Czayka: „TUSEM musste öffnen und wir haben die Räume eigentlich super genutzt, nur beim Abschluss nicht. Da müssen wir weiter dran arbeiten, in engen Spielen kann uns das zum Verhängnis werden. Auch das Gegentor war überflüssig, die „Null“ hätte ich schon gern mitgenommen.“
Trotz der kleinen Kritikpunkte scheinen die Clubberer mit vier Erfolgen in Serie gewappnet für das Spitzenspiel gegen den Ersten Adler Union Frintrop am Samstag um 16 Uhr in der BLF-Arena. „Da freuen wir uns natürlich sehr drauf, solche Spiele spielt jeder Fußballer am liebsten. Wir bereiten uns gut vor und können selbstbewusst in die Partie gehen“, blickt SC-Trainer Dennis Czayka voraus. Eine 1:3-Hinspielniederlage gibt es schließlich auch noch auszumerzen.
So haben sie gespielt
SC: Schäfer – Militello, Rec, Sakamaki (80. Kalinci), Demirdere (83. Fazlija), Hasani, Buzolli (69. Sparacio), Strauch, Bock (80. Hilger), Utku, Lafatan.
Tore: 0:1 Rec (32.), 0:2 Demirdere (36.), 0:3 Rec (75.), 1:3 (88.)