Velbert. Drei Spiel in Folge unter der Woche bestreitet die HSG. Das erste Spiel der ungewöhnlichen Serie gewann der Landesligist erst im Endspurt.
Handball am Wochenende – das muss nicht immer sein. Wegen Verlegungen und Nachholterminen bestreitet der Landesligist HSG Velbert/Heiligenhaus gerade drei Partien mitten in der Woche. Zum Auftakt gab es im Emka-Sportzentrum einen hart erkämpften 29:27-Sieg gegen die HSG Mülheim/Styrum II.
Weiter geht es bereits am Donnerstag gegen Fortuna Düsseldorf und die dritte Partie, die an einem Wochentag gespielt wird, folgt schon am Dienstag. Dann geht es wieder gegen Düsseldorf, diesmal auswärts beim SV Wersten.
Bereits am Donnerstag kommt die Fortuna zur HSG Velbert/Heiligenhaus
Im vergangenen Jahr haben die Adler sich zweimal gegen die Mülheimer schwer getan, deshalb sollten in der eigenen Halle schnell klare Verhältnisse geschaffen werden. Dies gelang allerdings nicht: die unorthodoxe Spielweise der Gegner stellte die immer noch ersatzgeschwächten Adler vor Probleme, sie ließen die Mülheimer zu leicht in die Nahwurfzone und zeigten sich im Angriff unkonzentriert.
Auch interessant
So stand es nach einer Viertelstunde 8:8 – das hatten sich die HSG-Spieler sicherlich anders vorgestellt. Nach einem Timeout wurde die Abwehr der Adler griffiger, vorne wurden die Lücken entschlossener genutzt und die Mülheimer Tor für Tor distanziert. Mit einem ordentlichen 18:12 ging es in die Kabine – der Wunsch nach einem deutlichen und souveränen Erfolg schien in Erfüllung zu gehen.
Dann jedoch zeigte sich das Spiel von seiner chaotischsten Seite, die Gastgeber traten unkonzentriert, fahrig und nachlässig auf. In nur elf Minuten konnten die Gäste den großen Rückstand egalisieren und auf 21:21 stellen. Kurz danach gingen sie sogar in Führung – was die HSG wieder wachrüttelte.
Auch interessant
Sie übernahm acht Minuten vor Schluss die Führung und brachte diese dann mit 29:27 ins Ziel – auch dank der Tore von Max Müller, der insgesamt gleich zehnmal einnetzten konnte.
Christian Wagner, Kapitän der HSG Velbert/Heiligenhaus zeigte sich nach der Partie alarmiert: „Das war vor allem in der zweiten Halbzeit viel zu wenig, wir haben den Faden völlig verloren und viel zu viele Fehler gemacht – das ist ungewöhnlich für uns. Trotzdem sind wir froh, heute zwei Punkte mitzunehmen.“
Lobend hob er Björn Kocherscheidt hervor: „’Kröte’ war heute verlässlich, hat gut gedeckt und auch vorne gut gespielt.“ Wagner verwies auf das immer noch große Lazarett und auf die kommende Aufgabe am Donnerstag bei der Fortuna aus Düsseldorf, gegen die ein deutlich stärkerer Auftritt folgen soll. Anwurf ist um 20.15 Uhr im Emka-Sportzentrum
So haben sie gespielt
HSG Velbert/Heiligenhaus: Vom Schemm; Kocherscheidt (5), Wagner (4), Jung, M. Müller (10), Engnath, Franke, M. Markowicz (6), Köhler (4), L. Müller