Velbert. Wie schon so oft war es die zweite Halbzeit, in der die HSG Velbert/Heiligenhaus der Partie eine Wendung gab und in Überruhr die Punkte holte.
Die HSG Velbert/Heiligenhaus hat die schwierige Aufgabe bei der Zweitvertretung des HSV Überruhr bewältigt.
Es war ein hartes Stück Arbeit, am Ende stand aber ein 30:29-Auswärtssieg.
HSG Velbert/Heiligenhaus startet schleppend ins Spiel
Der Start in die Partie verlief schleppend, die HSG konnte ihr sonst so starkes Tempospiel in der ersten Halbzeit nahezu gar nicht aufs Feld bringen und bekam vor allem den Linksaußen kaum in den Griff. So lagen die Velberter wenige Minuten vor der Halbzeit mit 10:12 zurück, die klare Ansage war, mit einem Unentschieden in die Halbzeit zu gehen.
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Kurz vor der Halbzeit vergaben die Adler sogar noch zwei freie Chancen, die sie mit einer Führung in die Kabine hätten gehen lassen - immerhin der Ausgleich gelang, mit 14:14 ging es in die Kabinen.
Zweite Halbzeit bringt HSG Velbert/Heiligenhaus wie so oft den Erfolg
Die zweite Halbzeit war schon häufig ausschlaggebend für Siege der Velberter, und danach sah es wieder aus. Von einem 20:18 konnten sich die Gäste auf 25:20 absetzen und diese Führung bis zehn Minuten vor Schluss halten. Mit einem 28:23 ging es in die Schlussphase, hier jedoch zeigten sich die Adler im Angriff zu überhastet, glücklos und eröffneten den Gegner so Möglichkeiten im Umschaltspiel. So kam Überruhr 40 Sekunden vor Schluss nochmals in Ballbesitz und hätte das Unentschieden klarmachen können – ein technischer Fehler verhinderte dies, die Velberter spielten die restlichen Sekunden abgezockt runter.
Am Ende stand ein durchaus glücklicher, allerdings aufgrund der verbesserten zweiten Halbzeit verdienter Sieg, der vor allem ganz wichtige zwei Punkte bringt. Trotzdem gibt es einige Stellschrauben, an denen die HSG bis zum nächsten Heimspiel gegen den TV Ratingen drehen sollte.
Ein Spieler reist extra aus Mainz an
Besonders erwähnenswert ist der enorme Einsatz von Lutz Niemarkt, der aufgrund der Personalnot extra aus Mainz angereist war und auf Linksaußen spielte. Die Markowicz-Brüder fuhren ihn in der Nacht auf Montag nach Hause nach Mainz.
Eine Geschichte, die die enorme mannschaftliche Geschlossenheit und den unbändigen Willen der Velberter beweist. Auch André Milz aus der zweiten Mannschaft erklärte sich bereit, als Aushilfe einzuspringen. „Das war bemerkenswert und außergewöhnlich, auch wenn er leider ohne Einsatz geblieben ist“, so Co-Trainer Zekeriah Malagic.
HSG: Vom Schemm, Loose/ Bergfeld, Klaus (4), Kocherscheidt (1), Wagner (2), Niemarkt (2), Milz, Müller (6), M. Markowicz (3), Köhler (4), A. Markowicz (8)