Lank. Oberligist TVD punktet beim offensivstärksten Team der Oberliga – eine tolle Leistung nach rasanter und turbulenter Partie in Lank
Es war ein überdurchschnittlich gutes Oberligaspiel, was der TSV Meerbusch und TVD Velbert über die kompletten 90 Minuten einschließlich der Nachspielzeit zeigten, in dem sich die Zuschauer nie zurücklehnen konnten, denn es ging ständig in höchstem Tempo rauf und runter, weil beide Mannschaften kompromisslos auf Sieg spielten.
„Am Ende war das Unentschieden dann möglicherweise auch gerecht, wobei wir den Chancen aus der ersten Halbzeit so ein bisschen hinterhertrauern“, sagte TVD-Trainer Marcel Bastians kurz nach dem Schlusspfiff.
Dalbecksbäumer lassen sich vom stürmischen Gastgeber nicht beeindrucken
Die Gastgeber starteten höchst selbstbewusst und furios in die Begegnung, pressten sehr hoch und allein in den ersten vier Minuten wurde ihnen ein Freistoß und drei Ecken zugesprochen, die allerdings nichts einbrachten.
Danach bekamen die Dalbecksbäumer immer mehr Zugriff, gestalteten die Begegnung dann auch sehr schnell offen und erarbeiteten sich vor der Pause auch ein Chancenplus. Nach einer Viertelstunde spielte Björn Kluft einen “Zuckerpass“ auf Alexander Fagasinski, der noch einige Meter lief, dann aber mit seinem Schuss aus acht Metern an seinem ehemaligen Mitspieler Marvin Oberhoff im TSV-Tor scheiterte.
Auf dem nassen und rutschigen Kunstrasen prüfte Fagasinski mit seinem Flachschuss aus 18 Metern Oberhoff noch einmal, aber wieder blieb der Schlussmann Sieger in diesem Duell. Der erste Torschuss der Meerbuscher kam von ihrem Top-Torjäger Oguz Ayan, der jedoch zu hoch ansetzte.
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Nach einer halben Stunde fasste sich dann Fabio Di Gaetano ein Herz, zog aus 22 Metern ab und der Ball landete zum 1:0 im Winkel. Dass auch Ayan über eine überragende Schusstechnik verfügt, bewies er nur wenig später, als er einen Freistoß vom Strafraumeck sehenswert zu seinem bereits 13. Saisontreffer direkt verwandelte.
Vor der Ausführung gab es lange Diskussionen mit dem Schiedsrichter, denn die Velberter reklamierten, dass es kein Foulspiel gegeben haben soll, während die Meerbuscher sogar einen Elfmeter haben wollten. Danach wurde auch noch um den Ort des Geschehens gestritten, doch Ayan blieb davon unbeeindruckt.
Dem Freistoßtreffer durch Torjäger Ayan gehen lange Diskussionen voraus
„Beide Mannschaften haben wirklich tolle Leistungen geboten, der schlechteste Mann auf dem Platz war allerdings der Schiedsrichter, denn der hatte gar keine Linie“, befand Michael Kirschner, der Sportliche Leiter der Velberter.
Kurz vor der Pause fischte Oberhoff einen Freistoß von Florian Schikowski aus dem Winkel und nach der folgenden Ecke hatten die Gäste im Gewühl im Strafraum ein Handspiel erkannt und forderten vergeblich einen Strafstoß
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Nach dem Seitenwechsel erhöhten beide Seiten die Intensität und das Tempo sogar noch einmal, aber die zwingenden Torchancen wurden weniger. Justin Härtel fälschte im letzten Moment einen Schuss von Ayan zur Ecke ab und auf der Gegenseite parierte Oberhoff einen Schuss aus acht Metern von Di Gaetano. Glück hatten die Velberter noch einmal zwei Minuten vor dem Abpfiff, als sich ein Meerbuscher außen durchsetzte, sein Mitspieler den Ball nach der präzisen Hereingabe aber nur um Millimeter über die Latte schoss.
„Kompliment an unsere Mannschaft, die gegen das momentan offensivstärkste Team der Liga mit vielen starken Individualisten sehr gut gearbeitet und einen verdienten Punkt geholt hat“, lobte Kirschner die TVD-Auswahl.
So haben sie gespielt
TVD Velbert: Offhaus, Bleckmann, Brauer, Pia (64. Oteng Adjei), Kluft, Fagasinski (85. Adibelli), Härtel, Di Gaetano (78. Kowalski), Schikowski, Bachmann, Haub (73. Corsten).
Tore: 0:1 Di Gaetano (30.), 1:1 Ayan (37.)