Velbert. Oberligist SSVg besteht die Generalprobe mit dem 4:1-Erfolg gegen Schermbeck. Die Freude über eine gute Leistung war am Ende aber getrübt

Damit kann man arbeiten: Oberligist SSVg Velbert beschloss seine Testspielserie mit dem überzeugend heraus gespielten 4:1 (3:1)-Erfolg über den westfälischen Oberligisten SV Schermbeck.

Die Mannschaft des neuen Trainers Dimitrios Pappas präsentierte sich eine Woche vor dem Ligastart in einer einer starken Verfassung – wie eigentlich in den Vorwochen auch. Denn die Velberter blieben in allen vier Testspielen ungeschlagen. Gegen drei Oberligisten und einen Regionalligisten holten sie zwei Unentschieden und zwei Siege.

SSVg Velbert zeigt gegen Schermbeck eine souveräne Vorstellung

„Das war eine souveräne Vorstellung gegen einen guten Gegner. Schermbeck hat nicht umsonst in der Aufstiegsrunde der westfälischen Oberliga gespielt. Jetzt freuen wir uns auf die Punktspielpremiere gegen den MSV Düsseldorf am Freitag in unserem Stadion“, befand der Vorsitzende Oliver Kuhn nach dem Spiel in der IMS-Arena.

Hier im neuen Velberter Stadion war er Zeuge einer gelungenen Generalprobe geworden, in der die SSVg abgesehen von der Anfangsphase eine fast tadellose Leistung ablieferte.

„Die ersten zehn Minuten waren nicht nur wegen des Gegentores schlecht. Da waren wir gar nicht im Spiel und machten viele Fehler, vor allem, weil es bei der Kommunikation nicht gestimmt hat“, kritisierte Dimitrios Pappas.

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Die Unstimmigkeiten in der Defensive nutzte der frühere SSVg-Stürmer Michael Smykacz zum 1:0 für die Gäste in der 7. Minute. Kurz danach waren Smykacz und sein Sturmpartner Max Fleer schon wieder frei im Velberter Strafraum, diesmal rettete aber SSVg-Keeper Marcel Lenz mit starker Parade.

„Allerdings: Danach waren wir da und haben es sehr gut gemacht“, lobte der Trainer der SSVg Velbert. „Die Mannschaft hat umgesetzt, was wir sehen wollten. Ballkontrolle, Angriffsspiel und Defensivarbeit haben mir gut gefallen.“ In der Offensive drehte sein Team nun richtig auf und erzielte noch vor der Pause drei schöne Tore.

Und wieder ein Tor für die SSVg Velbert: Hier gratuliert Max Machtemes (re.) Patrick Schikowski zu dessen Treffer zum 3:1. Links Yasin Kaya und Robin Urban, halbrechts im Hintergrund Massimo Mondello.
Und wieder ein Tor für die SSVg Velbert: Hier gratuliert Max Machtemes (re.) Patrick Schikowski zu dessen Treffer zum 3:1. Links Yasin Kaya und Robin Urban, halbrechts im Hintergrund Massimo Mondello. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Zunächst erkämpfte sich Timo Mehlich den Ball im Mittelfeld, zog sofort entschlossen in Richtung Tor und bediente Torjäger Robin Hilger, der eiskalt den Rest erledigte. Das zweite Tor erzielte der dynamische Mehlich dann selbst. Er ließ einen Gegner stehen und nutzte die freie Bahn zu einem tollen Schuss ins lange Eck.

Sehr schön anzuschauen auch das 3:1, das Patrick Schikowski mit einem gefühlvollen Heber genau in den Winkel erzielte. Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Halbzeit, in der es nicht mehr ganz so ereignisreich zuging, in der die Velberter aber zumeist die Lage gut im Griff hatten.

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Kamen die Schermbecker mal gefährlich vors Tor, scheiterten sie am aufmerksamen Torhüter Marvin Gomuluch, der zu Pause Marcel Lenz abgelöst hatte.

„Insgesamt sah das schon sehr schön nach Fußball aus“, resümierte Dimitrios Pappas, dessen Mannschaft dann auch noch das Ergebnis verschönerte. Denn der für Hilger eingewechselte Axel Glowacki verwertete eine weite Flanke von Max Machtemes per Direktschuss zum 4:1.

Es hätte der passende Schlusspunkt sein können – stattdessen klang das Spiel aus Velberter Sicht mit einem kleinen Schock aus. Nach einem Zusammenprall musste der starke Rechtsverteidiger Yuash Alabas ins Krankenhaus gebracht werden – Verdacht auf Nasenbeinbruch.

So haben sie gespielt

SSVg: Lenz (46. Gomoluch) – Alabas, Urban (46. Geisler), Duschke, Mondello - Schiebener, Mehlich (60. Remmo), Machtemes - Kaya (46. Diallo), Hilger (60. Glowacki), Schikowski.

Tore: 0:1 Smykacz (10.), 1:1 Hilger (17.), 2:1 Mehlich (31), 3:1 Schikowski (38.), 4:1 Glowacki (78.). - Schiedsrichter: Maximilian Johann Ceiler.