Velbert. Die SSVg misst sich am Samstag in einem Duell zweier Oberligisten mit Schermbeck. Über den Abschluss einer überraschend kurzen Testserie

Die Generalprobe wird auf der großen Bühne gegeben. Das letzte Testspiel, das die SSVg Velbert im Zuge der Vorbereitung auf die neue Oberliga-Saison bestreitet, wird im Stadion angepfiffen. Am heutigen Samstag gastiert um 15 Uhr der SV Schermbeck in der IMS-Arena.

In den vorangegangenen Spielen war die SSVg auf den Rasen des benachbarten Emka-Sportzentrums ausgewichen, jetzt geht es wieder in die heimische Arena – sozusagen als Einstimmung auf den Ligastart, denn der folgt am kommenden Freitag, 5. August, an gleicher Stelle. Um 19.30 Uhr erwartet die SSVg dann den Aufsteiger MSV Düsseldorf.

SSVg Velbert bestreitet das Oberliga-Eröffnungsspiel

Es ist praktisch das Eröffnungsspiel der Saison 2022/23, denn die anderen Partien des ersten Spieltages folgen am Samstag – dann hat der KFC Uerdingen seinen ersten Auftritt – und vor allem wie gewohnt am Sonntag.

Um für diesen ersten Spieltag in guter Form zu sein, hatten die Velberter ursprünglich sechs Testspiele geplant. Tatsächlich sind es nun nur vier. Denn in der vergangenen Woche wurde die Partie gegen den Mülheimer Landesligisten FC 97 abgesagt und das für Mittwoch geplante Nachbarschaftsduell mit dem 1. FC Wülfrath musste wegen Personalmangels bei den Kalkstädtern ebenfalls kurzfristig abgesetzt werden.

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So blieb ein Miniprogramm für die Velberter, das allerdings immer noch ziemlich anspruchsvoll ist: Kein Gegner aus einer niedrigeren Liga war und ist dabei, schon gar nicht ein Aufbaugegner, der zwei oder drei Klassen tiefer spielt und zum Torschießen animieren soll. Stattdessen ging und geht es gegen drei Oberligisten und einen Regionalligisten.

Die ersten drei Spiele hat die SSVg dabei ungeschlagen überstanden. Gegen die Oberligisten Vreden (Westfalen) und Bergisch-Gladbach (Mittelrhein) gab es mit 2:2 und 1:1 jeweils Unentschieden, gegen den Regionalligisten Wattenscheid 09 gar einen 3:2-Sieg im Emka-Sportzentrum.

Trainer Dimitrios Pappas hätte seine Spieler zwar gerne noch in dem einen oder anderen weiteren Praxistest gesehen, aber in den bislang absolvierten Spielen hat er schon einige Erkenntnisse gewonnen. Die Leistung auf dem Platz gefielen ihm überwiegend, aber auch die Einstellung im Training. „Alle sind mit großem Einsatz dabei, alle wollen vom neuen Trainer lernen – und wollen sich ihm beweisen“, lobt der SSVg-Coach, der im Sommer die Nachfolge von Hüzeyfe Dogan angetreten hat.

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Beispielgebend für den Einsatzwillen waren die ersten beiden Testspiele, in denen das Team nicht nur ansehnlich spielte, sondern auch kämpfte, aufs Tempo drückte und einen körperlich starken Eindruck hinterließ. Selbst in Unterzahl hatten die Velberter in den letzten 20 Minuten der Partie gegen Wattenscheid mehr zuzusetzen als der Regionalligist.

Beim Spiel in Bergisch-Gladbach fehlte zeitweise der Druck

Beim jüngsten Spiel in Bergisch-Gladbach vermisste Trainer Dimitrios Pappas dann zeitweise den Druck aus den ersten beiden Spielen. Aber einerseits waren in dieser Partie mehre Stammspieler ausgefallen bzw. geschont worden und außerdem soll die Mannschaft daraus nun für die Partie gegen den SV Schermbeck lernen. Es ist ein reizvoller Vergleich zwischen den Oberligen Niederrhein und Westfalen. Die Schermbecker hatten in der abgelaufenen Saison die Aufstiegsrunde erreicht.