Velbert. Auch wenn die Rettungschance nur rechnerisch ist – Oberligist SC Velbert gibt sich vor der Auswärtspartie beim FSV Duisburg kämpferisch

Zwei Spiele verbleiben in der Abstiegsrunde der Oberliga Niederrhein und selbst wenn der SC Velbert sein Gastspiel des 10. Spieltags gewinnt, könnte der Gang in die Landesliga nach der Partie beim FSV Duisburg am Pfingstmontag (15.30 Uhr) feststehen. Alles andere als ein dreifacher Punktgewinn im Ruhrgebiet würde ohnehin den Abstieg bedeuten.

„Es besteht eigentlich nur noch eine theoretische Chance, aber wir wollen und am Leben halten, damit es am finalen Spieltag vielleicht noch um etwas geht. Dafür müssen wir an die Leistung aus Kray anknüpfen, dann bin ich guter Dinge, dass die Mannschaft auch in Duisburg erfolgreich sein kann“, ist sich Ralf vom Dorp der Lage bewusst und versucht, Optimismus zu versprühen.

SC Velbert baut auf die Leistung aus dem Kray-Spiel

Bei der Partie vor einer Woche in Essen hatten die Clubberer eine der besten Saisonleistungen abgeliefert und in der Kray-Arena an der Buderusstraße überraschend hoch mit 4:0 gewonnen.

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Doch der Weg zum Wunder ist äußerst lang und liegt nicht in der eigenen Hand. Neben einem eigenen Erfolg brauchen die Clubberer gleichzeitig eine am besten deutliche Niederlage der SpVgg Sterkrade-Nord, die mit sechs Punkten und neun Toren Vorsprung (bei ausgeglichenem direkten Vergleich, der zuerst zählen würde) auf Platz sieben rangiert und den TV Jahn Hiesfeld empfängt.

Doch nicht mal das würde für eine Chance am letzten Spieltag reichen, wenn entweder der FC Kray oder die Sportfreunde Niederwenigern ihre Spiele gegen den SC Düsseldorf-West bzw. beim Cronenberger SC gewinnen.

Nun ist man in Niederwenigern und Sterkrade von Mannschaften abhängig, mit denen man auf Augenhöhe ist und gegen die man in den direkten Spielen eine verbesserte Ausgangslage beinahe leichtfertig mit vermeidbaren Niederlagen verspielt hat.

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Trainer Ralf vom Dorp zeigt sich hinsichtlich des drohenden Abstiegs kämpferisch: „Wir geben nicht auf solange es rechnerisch eine Chance gibt. Das Spiel in Kray hat der Mannschaft gutgetan, die Stimmung ist gut. Der FSV Duisburg hat wahrscheinlich sogar noch mehr Druck als wir und muss ebenfalls gewinnen. Das müssen wir nutzen und wie letzte Woche auf Sieg spielen sowie Fehler provozieren. Es wird wieder mal purer Abstiegskampf.“

In Duisburg dürfte der Noch-Übungsleiter, der unabhängig des Ausgangs wieder in seine ursprünglich vorgesehene Position als Sportlicher Leiter zurückkehrt, wieder die gleiche Elf ins Rennen schicken, die in Kray überzeugt hat.