Hattingen. Kaum noch Hoffnung nach dem 1:4 beim unmittelbaren Rivalen Niederwenigern – auch in Überzahl schaffen es die Clubberer nicht
Der SC Velbert steht nach einer ernüchternden 1:4-Niederlage bei den nun Sportfreunden Niederwenigern mit anderthalb Beinen in der Landesliga.
Durch die fünfte Niederlage am achten Spieltag der Oberliga-Abstiegsrunde rückt der Klassenerhalt bei drei verbleibenden Partien und sieben Zählern Rückstand auf das rettende Ufer auf Platz sieben in weite Ferne. Denn nebenbei müsste der Vorletzte aus Velbert auch noch drei weitere Mannschaften neben dem derzeit Siebtplatzierten FSV Duisburg hinter sich lassen – utopisch.
Die Clubberer offenbaren altbekannte Schwächen
In dieser vorentscheidenden Partie zeigten die Clubberer abermals die Schwächen, die sie schon die ganze Spielzeit begleiten und den Gegner immer wieder zum Toreschießen einladen. Lasches Zweikampfverhalten vor dem 0:1 (15.), ein grober Fehler im Spielaufbau und fehlende Zuordnung beim folgenden Ball aus dem Halbfeld (16.) und schon führten die Hausherren dank eines leicht gemachten Doppelschlags mit 2:0.
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Als es dann nach einer halben Stunde das dritte luftig verteidigte Gegentor setzte, schien die Partie gelaufen (30.). Die eigenen Abschlüsse der Clubberer fanden derweil ihren Meister in Niederwenigerns Schlussmann oder verfehlten das Tor. Doch Niederwenigern holte den SC zurück in die Verlosung. Nach einer Notbremse gab es Rot für den Torhüter der Gastgeber und obendrein einen Elfmeter, den René Burczyk verwandelte und die Hoffnungen auf eine Aufholjagd in Überzahl entfachte (38.). Es blieb ja schließlich noch mehr als eine Spielhälfte.
Es wäre interessant gewesen, wie sich die Partie entwickelt hätte, wenn Laurens Bock in Minute 57 seine Chance zum 2:3 aus SC-Sicht genutzt hätte, stattdessen nahmen die Hattinger den Clubberern im Gegenzug mit dem 4:1 den Wind aus den Segeln (58.).
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Der SC Velbert war damit quasi gebrochen. Die Verantwortlichen der Clubberer waren dementsprechend enttäuscht, wie Co-Trainer Andreas Berkenkamp wissen lässt: „In so einem Abstiegsendspiel muss man eine andere Einstellung an den Tag legen und darf nicht solche schwerwiegenden Fehler vor den Gegentoren machen. Durch den Anschluss einhergehend mit der Roten Karte haben wir natürlich nochmal auf einen Impuls gehofft. Wir waren heute aber auch zu behäbig, um zehn Mann zu knacken. Das ist schade.“
So haben sie gespielt
SC Velbert: Schäfer – Rec, Burczyk, Kizilisik (71. Otibo), Gülmez (77. Lafatan), Bühring, Buzolli, Bock, Hilger, Muharremi, Bayraktar (62. Schulz).
Tore: 1:0 (15.), 2:0 (16.), 3:0 (30.), 1:1 Burczyk (38., FE), 4:1 (58.). Rote Karte: Niederwenigern (35., Notbremse)