Essen. Aus der Distanz wurde dem TVD Velbert von der Spvgg Schonnebeck der Zahn gezogen. Während des Spiels kassierten die Bäumer mehrere Nackenschläge.

„Jede Serie geht einmal zu Ende, das war ja irgendwann mal zu erwarten“, kommentierte TVD-Trainer Marcel Bastians die erste Niederlage unter seiner Regie in der Oberliga.

Letztlich stellte die Spielvereinigung Schonnebeck beim 3:0-Erfolg das galligere, aggressivere Team, das die Partie dann am Ende auch verdient für sich entschied.

„Man hat gesehen, dass sie den Sieg einfach ein bisschen mehr wollten und damit dann auch den Einzug in die Aufstiegsrunde geschafft haben“, berichtete der Sportliche Leiter Michael Kirschner.

TVD Velbert muss zweimal verletzungsbedingt wechseln

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Allerdings begünstigten einige negative Aspekte diese Niederlage der Dalbecksbäumer, denn Maik Bleckmann (Nerv eingeklemmt), Jan Steffen Meier (erkrankt) und Noah Korczowski (Rückenprobleme) mussten kurzfristig Hälfte und während der ersten Halbzeit mussten dann auch noch Jonas Haub und Marius Heck verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

TVD Velberts Marius Heck musste die Oberliga-Partie gegen die Spvgg Schonnebeck verletzungsbedingt frühzeitig verlassen.
TVD Velberts Marius Heck musste die Oberliga-Partie gegen die Spvgg Schonnebeck verletzungsbedingt frühzeitig verlassen. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

„Dadurch geht ja dann auch die Ordnung verloren, da Spieler dann auch auf für sie ungewohnten Positionen spielen müssen. Ich will das nicht schönreden, aber mit so etwas muss man dann erstmal klarkommen“, sagte Kirschner.

Spvgg Schonnebeck übernimmt das Kommando

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Von Beginn an waren die Essener die bessere Mannschaft und hatten schon in der Anfangsphase zwei gute Möglichkeiten. Zunächst traf ein Schonnebecker aus aussichtsreicher Position nur das Außennetz, dann wehrte TVD-Torhüter Robin Offhaus einen Flachschuss ab.

Die erste Torraumszene hatten die Velberter nach einer Viertelstunde, als sich Björn Kluft, Fabio Di Gaetano und Alexander Fagasinski über die linke Seite gut durchkombinierten, der Ball dann aber im Rücken von Marius Heck landete, für den der Winkel zum Abschluss aber zu spitz wurde.

Julian Kray nahm aus der Distanz einmal Maß, scheiterte aber an Torwart Philipp Sprenger, der in Velbert aufgrund seiner erfolgreichen Zeit bei der SSVg noch bestens bekannt ist.

Als die Platzherren einen schönen Flugball in den Strafraum spielten, stand dort ein Angreifer völlig frei und konnte unbedrängt aus elf Metern zum 1:0 einköpfen.

Fabio di Gaetano trifft nur den Pfosten, Schubert wird zurückgepfiffen

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Auch die ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel waren die Ruhrstädter überlegen, aber verpassten das 2:0, als sie nur das Außennetz trafen.

„Dann hatten wir bis zur 70. Minute unsere beste Phase“, berichtete der Sportliche Leiter, denn in diesem Zeitraum wäre der Ausgleich möglich gewesen. Jeff Tumanan hatte einen tiefen Pass gespielt, den sich der schnelle Ishmael Schubert-Abubakari erlief, den Torhüter umkurvte, aber kurz vor dem Einschieben des Balles vom Schiedsrichter zurückgepfiffen wurde, weil der eine Abseitsposition erkannt hatte.

„Das kann gar nicht sein, weil unser Spieler aus der Tiefe kam“, ärgerte sich Kirschner. Kurz zuvor hatte Di Gaetano Pech, dass der Ball nach seinem Schuss vom Innenpfosten wieder ins Feld prallte, und dann fing Sprenger mit einer Flugparade eine scharfe Flanke ab.

Schonnebecks Dennis Abrosimov sieht, dass Offhaus offensiv steht

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Von Dirk Friedrich, Tassos Socrates, Patrick Radtke, Michael Gohl

Nach einem Velberter Ballverlust im Spielaufbau erkannte ein Schonnebecker, dass Torhüter Offhaus weit aufgerückt war und traf aus 35 Metern.

Das bedeutete die Vorentscheidung, denn danach gaben sich die Dalbecksbäumer auf und kassierten kurz vor dem Abpfiff noch das 0:3, als ein Essener aus neun Metern frei zum Schuss kam.

„Sicherlich hat Schonnebeck verdient gewonnen, aber zu Beginn der zweiten Hälfte wäre für uns auch der Ausgleich möglich gewesen, denn da waren wir am Drücker. Mit der Leistung der zweiten Halbzeit kann ich zufrieden sein, vor der Pause war es aber zu wenig“, befand Marcel Bastians.

SpVg Schonnebeck – TVD Velbert 3:0 (1:0)

TVD Velbert: Offhaus, Kluft, Fagasinski (74. Lange), Heck (19. Kray), Härtel, Di Gaetano, Schubert-Abubakari, Nonaka (85. Raudino), Bachmann (85. Hollstein), Schwertfeger, Haub (26. Tumanan)

Tore: 1:0 (35.), 2:0 (71.), 3:0 (86.)

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