Heiligenhaus. Monrem Orahhou (li.) und Ali Aydemir müssen bei Bezirksligist SSVg 09/12 Heiligenhaus gehen. Der neue Trainer kommt aus Wuppertal.

Mehmet Ali Aydemir und Monrem Orahhou sind nicht mehr für die Geschicke der ersten Mannschaft der SSVg 09/12 Heiligenhaus verantwortlich. Das gab der Verein in einer Pressemitteilung bekannt.

Auch der Nachfolger steht mit Daniel Reuter bereits fest, der Wuppertaler Übungsleiter betreute zuletzt den A-Ligisten SSV Sudberg. Am kommenden Sonntag gibt er seinen Einstand beim Heiligenhauser Bezirksligisten in der Auswärtspartie gegen den SC Ayyildiz Remscheid.

Das Ende der Ära Ali Aydemir/ Monrem Orahhou

Es ist die erste Partie nach der Ära Aydemir/Orahhou, die das Team 2019 in schwieriger Zeit übernommen hatten. „Leider hat die engagierte Arbeit der beiden in den letzten Wochen nicht die benötigten Punkte gebracht. Dies hängt auch den vielen Verletzten und dem Kader zusammen, der in der Winterpause verstärkt werden soll. In einer schwierigen Saison ist es für den Verein wichtig, jetzt mit einem Impuls die Weichen für die Rückrunde zu stellen. Wir danken Mehmet Ali und Monrem für die leidenschaftliche Arbeit und wünschen ihnen alles Gute für die sportliche und private Zukunft“, wird der 1. Vorsitzende Wolfgang Müller zitiert.

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An diesem Wochenende steht nun das wichtige Kellerduell mit dem SC Ayyildiz Remscheid an, ehe es nach dem Duell mit Germania Wuppertal in die dreimonatige Winterpause geht. Da will sich der Verein dann neu sortieren.

Die Trennung vom Trainerduo ist also auch ein Eingeständnis eigener Versäumnisse. Der dünne Kader hatte zwar in der Spitze die Qualität, um in der Bezirksliga eine gute Rolle zu spielen, die vielen Ausfälle im Saisonverlauf waren jedoch nicht aufzufangen.

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„Wir haben von Beginn an klipp und klar gesagt, dass es ein Spiel mit dem Feuer ist. Es hätte gutgehen können, aber zuletzt wurde es mit den Ausfällen immer heftiger. Das war nicht zu kompensieren, zuletzt hatten wir nicht mal mehr elf Spieler und brauchten immer wieder Hilfe aus der zweiten Mannschaft. So hat es keinen Spaß mehr gemacht. Der vorgezogene Schritt des Vereins ist legitim, da der neue Trainer auch neue Spieler mitbringen kann. Wir sind niemandem böse, trennen uns in Freundschaft und bleiben dem Verein verbunden“, sagt Orahhou.

Trainerduo und Verein trennen sich im Guten

Der Schritt ist außerdem ein Vorgriff auf den Sommer, wo das Duo seine Zelte in Heiligenhaus ohnehin nach dann drei Jahren in der Verantwortung abbrechen wollte.

Orahhou sagt: „Wir haben das Team quasi bei Null übernommen und wollten im Sommer eine intakte Mannschaft übergeben, die in der Bezirksliga bestehen kann. Dafür haben wir alles gegeben, waren aber auch immer wieder vom Pech verfolgt. Ich hoffe, dass der Verein es noch packt, so ein Traditionsverein gehört mindestens in die Bezirksliga. Es waren zweieinhalb wunderschöne Jahre, in denen ich viele Erfahrungen und Freunde gewinnen konnte. Das bleibt.“