Niederberg. In der 3. Bundesliga zeigt Union Velbert II eine starke Leistung beim SVH Kassel. In der Verbandsliga kassiert der Schwarz-Weiß eine Niederlage

In der 3. Bundesliga hatte SV Union Velbert beim SVH 1945 Kassel insgeheim auf ein gutes Ergebnis gehofft, an einen 6:1-Sieg hatte vorher keiner geglaubt.

In Meiderich, beim Spitzenreiter der NRW-Liga, gab es für den TTC SW Velbert die erwartete Niederlage, die mit 1:9 deutlich ausfiel. In der Verbandsliga musste SV Union Velbert III beim TTC Herne-Vöde beim 7:9 die erste Saisonniederlage einstecken.

SVH 1945 Kassel – SV Union Velbert II 1:6

Gastgeber Kassel konnte nach dem 5:5 gegen Borsum am Vorabend die Partie mit großem Selbstvertrauen angehen. Die Unioner schockten die Gastgeber aber gleich mit dem Gewinn beider Doppel. Nach hart umkämpften Begegnungen gewannen sowohl Dodean/Köchling als auch Yiangou/Bosbach im entscheidenden fünften Satz mit 11:8.

Im oberen Paarkreuz besiegte Marios Yiangou den Kasseler Spitzenspieler Maximilian Dierks nach verlorenem ersten Satz (7:11) noch sicher mit 3:1 (6,7,9). Ebenfalls nach vier Sätzen stand der Erfolg von Adrian Dodean gegen Niklas Hilgenberg fest. Erst im Entscheidungssatz gab es einen Sieger beim Einzel von Lukas Bosbach gegen Tom Schmidt. Am Ende setzte sich der Kasseler durch. Am anderen Tisch hatte Timi Köchling gute Moral gezeigt und holte bei seinem 3:0 im ersten Satz nach einem 0:4-Rückstand und im dritten Durchgang nach 5:8 noch den Sieg, der nach dem ersten Durchgang das 5:1 für die Velberter bedeutete.

Lukas Bosbach spielte gut für den SV Union III am Samstag. Am Sonntag war er dann in der 3. Bundesliga aktiv.
Lukas Bosbach spielte gut für den SV Union III am Samstag. Am Sonntag war er dann in der 3. Bundesliga aktiv. © FUNKE FotoServices | Kerstin Bögeholz

Eine wechselhafte Partie lieferten sich dann Dierks und Dodean. Im ersten Satz führte Dodean 5:4 und holte nach einem 5:9 noch ein 11:9 heraus. In Satz zwei vergab dann der Velberter einen 9:3-Vorsprung beim 9:11. Im dritten Satz spielte der Unioner konzentrierter (4:4-7:4-11:6) und machte dann über 8:3 und 9:5 mit 11:9 nach zweieinhalb Stunden Spielzeit den Punkt zum 3:1. Das bedeutete gleichzeitig den Siegpunkt für die Gäste, die nun mit 7:7 Punkten auf Rang fünf vorrückten.

SVU II: Dodean 2, Yiangou 1, Köchling 1, Bosbach, Dodean/Köchling 1, Yiangou/Bosbach 1.

Spvgg. Meiderich 06/95 – TTC SW Velbert 9:1

Die Hausherren traten mit den fünf besten Spielern an und hatten einen Ersatzspieler dabei, während die Gäste in der gewohnten Aufstellung antraten. Die Meidericher begannen konzentriert und gewannen gleich alle drei Doppel. Nach der Niederlage von Heiko Raatz holte Younes Gürsching nach einer laut Kapitän Jörg Priestley „bärenstarken Leistung“ gegen Leon Viktora den ersten Punkt für die Velberter.

Obwohl die Schwarz-Weißen ihr Bestes gaben und nach zwei Stunden Spielzeit erhobenen Hauptes die Halle verlassen konnten, gab es keinen weiteren Gegenzähler mehr. „Wir haben gegen den potenziellen Aufsteiger gespielt“, sagte Jörg Priestley nach der Partie. Trotz der Niederlage bleiben die Velberter auf einen guten vierten Tabellenplatz.

TTC SW: Gürsching 1, Raatz, Petrovics, Priestley, Nußbaum, Hejj.

TTC Herne-Vöde – SV Union Velbert III 9:7

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In Herne trat Union III in der Besetzung der Vorwoche an und hatte mit dem Gewinn beider Doppel einen guten Start. Lediglich Doppel drei (Janasek/Steinberg) verlor Union. Im Einzel holte Lukas Bosbach den dritten Punkt, während Tomas Janasek gegen die Nummer eins der hochmotivierten Gastgeber (bislang nur eine Saisonniederlage) unterlag. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, in der neben Bosbach, der auch sein zweites Einzel gewann, Tomas Janasek, Vladimir Misinsky (hatte einige Probleme nach seiner dritten Corona-Impfung) und Jona Stein jeweils einen Punkt beisteuern konnten.

Den entscheidenden Vorteil hatten die Gastgeber mit zwei starken Aktiven im unteren Paarkreuz, die gegen Rainer Jungblut und Alex Steinberg alle vier Spiele gewannen. Zum schlechten Schluss kam noch die Niederlage von Misinsky/Stein im letzten Doppel. Das Satzverhältnis von 34:31 für die Velberter zeigt, wie knapp es war. Ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf wohl eher entsprochen. Jona Stein: „Die Niederlage war unglücklich und vermeidbar.“

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