Moers. Auf Asche zeigen sich beide Hintermannschaften schläfrig und produzieren Slapstick-Einlagen. Dennoch dreht der SC Velbert das Pokalspiel.
Eine wilde Woche liegt hinter dem SC Velbert. In Spiel eins nach dem überraschenden Rücktritt von Peter Radojewski zeigte die Mannschaft im Drittrundenspiel des Niederrheinpokals aber die richtige Reaktion auf die Unruhe und siegte in einem kniffligen Spiel beim Landesligisten SV Scherpenberg mit 4:2.
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Dabei stellte die Partie auch abseits der Nebengeräusche eine unangenehme Aufgabe dar, wie der neue und alte Coach Ralf vom Dorp feststellte: „Scherpenberg hat sich auch von unserer frühen Führung nicht beirren lassen und das Spiel in einen emotionalen Pokalfight verwandelt. Auch von außen wurde viel Hektik reingebracht, da muss man erstmal die Ruhe bewahren. Das haben wir geschafft.“
Ahmet Kizilisik netzte bereits in der dritten Spielminute, als seine Freistoßflanke von der rechten Seite an Freund und Feind vorbei ins Tor rutschte. Doch die Hausherren schlugen auf dem ungewohnten Ascheplatz zurück. Beim Ausgleich profitierten die Mannen aus Moers von einem kapitalen Schnitzer in der Hintermannschaft (18.), die Führung spielte der Landesliga-Dritte fein heraus (25.).
„Wie die Mannschaft in der momentanen Situation reagiert hat, ist nicht selbstverständlich. Wir haben die Intensität angenommen und die richtige Reaktion gezeigt“, äußerte sich vom Dorp zufrieden.
SC Velbert nutzt eine Slapstick-Einlage des Gegners
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Denn auch der Oberligist zeigte Nehmerqualitäten. Leon Fritsch bugsierte einen Freistoß von Lars Hilger in die Maschen (31.), kurz darauf war er nach einer Slapstick-Einlage des Gastgebers hellwach, setzte nach und drehte die Partie wieder um (37.) – mit dem 3:2 ging es auch in die Kabine.
Aus dieser kam der SC dann gut heraus und bekam das Spiel immer besser in den Griff, nur über Standards kamen die Hausherren noch zu gefährlichen Abschlüssen. Einer davon küsste die Latte, Fortuna hatte der SC an diesem Tage also auch an seiner Seite. Laurens Bock war es dann vorenthalten, zehn Minuten vor dem Ende mit einem platzierten Abschluss den Deckel auf die Partie zu machen (80.).
Vom Dorps Fazit fiel dementsprechend positiv aus: „Dieser Sieg kommt nach dem Tohuwabohu zuletzt zum richtigen Zeitpunkt und wird uns ein gutes Gefühl für den Schlussspurt in der Liga geben. Es ist das erste Mal, dass wir im Pokal überwintern, auch das ist eine schöne Sache. Es war aber nur ein Schritt in die richtige Richtung, auf dem wir aufbauen können. So soll es weitergehen.“
Am besten schon im nächsten Spiel gegen die Sportfreunde Baumberg, die am kommenden Sonntag in der BLF-Arena gastieren (16 Uhr).
SV Scherpenberg - SC Velbert 2:4 (2:3)
SC: Schreiber – Burczyk, Kizilisik, Gülmez (20. Bock), Duran (77. Bühring), Fritsch, Hilger (42. Pape), Kuhlmann, Muharremi, Bayraktar (90.+1 Bestler), Lange (66. Simic)
Tore: 0:1 Kizilisik (3.), 1:1 (18.), 2:1 (25.), 2:2 Fritsch (31.), 2:3 Fritsch (37.), 2:4 Bock (80.)
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