Heiligenhaus. Tennis und seit kurzem Fußball werden beim TC Rot-Weiß Heiligenhaus schon gespielt. Nun kommen noch zwei Sportarten hinzu – und Visionen.
Nachdem der Tennisclub Rot-Weiß Heiligenhaus sein Sportangebot im Sommer bereits um eine Fußballabteilung erweitert hat, folgten bereits weitere Aktivitäten, während sich andere noch in der Planung befinden.
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„Uns hat sich jetzt auch die in Heiligenhaus ansässige Line Dance Gruppe mit 35 Leuten angeschlossen“, verkündete Medialeiter Bernd Rotthoff. Die Tänzerinnen und Tänzer, die sich HeiLiners nennen, gehörten bis zum 30. September noch der SSVg 09/12 an und hatten sich jetzt vom Großverein getrennt.
TC Rot-Weiß Heiligenhaus nimmt die HeiLiners auf
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Line Dance ist eine choreographierte Tanzform, bei der einzelne Tänzer und Tänzerinnen unabhängig von der Geschlechtszugehörigkeit, in Reihen und Linien vor- und nebeneinander tanzen. Gesicherten Berichten zufolge entwickelte sich der Line Dance im Laufe des 20. Jahrhunderts in den USA und kam in den 1960er Jahren nach Europa. Brigitte Denne gründete die HeiLiners bereits im Jahr 2012 und hat selbst schon beachtliche Erfolge aufzuweisen. „Sie war im Jahr 2015 schon einmal Europameisterin“, berichtet Rotthoff und verweist darauf, dass die Gruppe immer wieder auch an internationalen Veranstaltungen teilnimmt.
Nach der Trennung von der SSVg standen den Line Dancern jedoch keine Hallenzeiten mehr zur Verfügung, so dass sie sich privat in einer gewerblichen Halle einmieten mussten. Als Vereinsmitglieder des TC Rot-Weiß hoffen sie jedoch, dass die Stadt ihnen zukünftig Möglichkeiten bietet, um ihre Trainingsstunden durchführen zu können.
„Die HeiLiners passen auch gut zu unserem Verein und zu unserem Image. Wir finden gerade zusammen und versuchen ein Marketingkonzept zu entwickeln. Mit ihnen öffnen wir den Verein für alle Zielgruppen, unabhängig von Alter und Geschlecht. Ihr internationaler Sport kann sehr werbewirksam sein, auch für die Stadt Heiligenhaus, wenn man ihn fördert und öffentlich bekannt macht“, glaubt der Medialeiter.
Die HeiLiners bemühen sich aber auch um weiteren Zuwachs. „Line Dance macht süchtig. Man tanzt ohne Partner. Jede Altersstufe ist herzlich willkommen. Man hat die Möglichkeit zu schnuppern und kann dann entscheiden, ob dieser Sport der geeignete ist. Männer wie Frauen sind gefragt. Es wird zu aktueller Musik getanzt aber auch zu Country Musik“, werben sie um neue Mitglieder.
Auch E-Sport soll eine Heimat beim TC Rot-Weiß Heiligenhaus finden
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Zukünftig will der TC Rot-Weiß zusätzlich auch den sportlichen Wettkampf mit Computerspielen anbieten, kurz E-Sport genannt. „Wir wollen da gerne mit der Stadt gemeinsam etwas machen und sind da auch auf Interesse gestoßen“, berichtet Rotthoff.
„Das ist die Zukunft“, glaubt er und erläutert: „Da sitzt man nicht nur einfach vor dem Rechner und macht nichts. Das ist auch Sport, der eben nur anders betrieben wird. Auch die großen Profivereine, wie zum Beispiel Schalke, fördern das jetzt, da gibt es auch ein richtiges Konzept. E-Sport ist die Zukunft, soll aber nicht den Sport ersetzen, sondern ergänzen. Es gibt auch richtige, organisierte Meisterschaften und in Gelsenkirchen ist jetzt jemand in die USA gewechselt und da wurde schon eine Ablösesumme von einer Millionen Euro gezahlt. Der Markt boomt und expandiert ohne Ende.“
Vision eines Mediacenters in der Stadt
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Er verweist darauf, dass auch die Fußballverbände, in unserer Region der Fußballverband Niederrhein oder der Landessportbund, E-Sport unterstützen. Er selbst hat dort einige Seminare besucht und will jetzt auch schnell Fakten schaffen. „Mir schwebt ein Mediacenter in der Stadt vor, da sollen die Jugendlichen eine Ecke finden, wo sie etwas machen können, aber nicht nur daddeln. Aber dafür brauchen wir Sponsoren oder jemand, der uns Räumlichkeiten zur Verfügung stellen kann.
Der Jugend muss etwas geboten werden, sie müssen herangeführt und nicht sich selbst überlassen werden“, betont der Funktionär. „Inspiration ist das Allerwichtigste, dafür wäre eine Anlaufstelle wichtig.“ Doch das Angebot dort soll sich nicht nur an die Jugendlichen richten. „Da könnten dann auch Kurs für ältere Menschen angeboten werden, wie man mit EDV umgeht, idealerweise in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule“, schlägt Rotthoff vor, der die Pläne so schnell wie möglich vorantreiben will und auf Unterstützung durch Stadt und Sponsoren hofft.
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