Oberhausen. Die Commanders Velbert verlieren völlig überraschend gegen die Miners Oberhausen. Immer wieder sind es die Tempogegenstöße, die Velbert wehtun
Als Tabellenzweiter der Skaterhockey-Regionalliga waren die Commanders Velbert am vergangenen Wochenende zum Schlusslicht Miners Oberhausen II gefahren. Sechs von acht Spielen hatten die Velberter vor der Partie gewonnen, die Oberhausener hingegen mussten in allen Spielen eine Niederlage hinnehmen. Doch diesmal lief alles anders als erwartet.
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Schnell gingen die Oberhausener mit 2:0 in Führung, bereits nach 41 gespielten Sekunden musste Jastine Voss das erste Mal hinter sich greifen.
Ein Weckruf war es allerdings nicht. Nach fünf Minuten schoben die Oberhausener den Ball zum zweiten Mal an der chancenlosen Torhüterin vorbei ins Tor. Nun waren die Spielenden aus der Schlüsselstadt aber wach, es wurde Angriff um Angriff gestartet. In der 10. Minute konnte Nachwuchstalent Frederik Linnhoff – nach Vorlage von Felix Haufe – den ersten Velberter Treffer auf die Anzeigetafel bringen.
Commanders Velbert wechseln zum zweiten Drittel im Tor
Weiter wurde das Oberhausener Gehäuse unter Druck gesetzt, doch in der 12. Spielminute sollte per Konter das 3:1 für die Hausherren fallen. Beide Torhüter standen von da an im Mittelpunkt des Geschehens. Velbert machte Druck, Oberhausen setzte immer wieder Nadelstiche durch gute Konter, die Jastine Voss entschärfen und Velbert damit im Spiel halten konnte. Das erste Drittel war vorbei und keiner der Commanders war zufrieden, da alle wussten, dass sie es besser können.
Das zweite Drittel begann auf Velberter Seite mit einem Torwart Wechsel, für Jastine Voss kam nun Henrick Pätzold ins Gehäuse der Commanders. Aber auch er musste in der 21. Spielminute hinter sich greifen. Doch diesmal sollte es nur knapp eine Minute dauern, ehe sich Robin Krause ein Herz fasste und einen schönen Schlagschuss zum 4:2 ins Tor brachte.
Erneut schnürten die Velberter die Miners in ihrer eigenen Hälfte ein und erspielten sich gute Chancen, die der gegnerische Torhüter aber stets entschärfte. Die Oberhausener blieben bei Kontern aber weiterhin brandgefährlich und nutzten einen solchen in der 31. Minute auch zum 5:3. Pawel Michalowski reagierte nach Pass von Max Keusen stark und verkürzte nur kurz nach dem Gegentreffer auf 3:5. Und es kam noch besser. 70 Sekunden nach dem dritten Velberter Treffer sorgte Nick Sackenreuter nach Vorlage von Frederik Linnhoff für das 4:5. Die Velberter machten immer weiter Druck auf das gegnerische Tor, in der 37. Minute nutzte Michael Laukert diesen zum 5:5-Ausgleich.
Spitzenspiel am kommenden Spieltag
Doch dann sorgten ein weiterer Konter und eine Unachtsamkeit der Commanders für das 5:6 kurz vor Ende des zweiten Dritttels.
Im letzten Drittel glich Velberts Kapitän Max Keusen nach Vorlage von Michael Laukert erneut aus. Das Spiel konnte in beide Richtungen kippen – die Entscheidung fiel in der 56. Spielminute: Ein Pass kam aus der Ecke und Oberhausens Spieler schoss die orangene Kugel in bester Fußballer-Manier in den Winkel: Allerdings nicht mit dem Schläger, sondern mit den Inlinern: „Das war ein klares Fußtor, was der Schiedsrichter aber als Treffer anerkannte", so Commanders-Trainer Tobias Flamme.
Die Velberter warfen nun alles nach vorne und bekamen dafür die Quittung mit den Gegentreffern zum 6:8 und zum 6:9. Den Schlusspunkt zum 7:9 setzte Velberts Max Keusen. „Diese Niederlage war leider komplett unnötig“, ärgerte sich Flamme.
Tabellenführer bleiben somit die Highlander Lüdenscheid mit acht Siegen aus acht Spielen. Zum direkten Aufeinandertreffen kommt es am 6. November um 17 Uhr im Emka-Sportzentrum.