Niederberg. Die HSG Velbert/Heiligenhaus zeigte in der Handball-Landesliga gegen die HSG Gerresheim ungewohnte Schwächen. Dennoch geht es nun um Rang eins.
Die Rollen waren im Vorfeld des fünften Saisonspiels der HSG Velbert/Heiligenhaus klar verteilt: der Gastgeber, die HSG Gerresheim, konnte aus ihren drei Auftaktspielen lediglich einen Punkt mitnehmen, während die Velberter HSG jedes ihrer vier Pflichtspiele gewann und dabei durch eine beeindrucke Tordifferenz überzeugte.
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Trainer Elmar Müller jedoch warnte im Vorfeld vor einer schwierigen Auswärts-Aufgabe, da sein Team stark ersatzgeschwächt nach Düsseldorf reisen würde und die zwei spielfreien Wochen nur dezimiert trainieren konnte.
HSG Velbert/Heiligenhaus zu Beginn unkonzentriert
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In der ersten Halbzeit wurde klar, dass die vermeintlich klare Rollenverteilung an diesem Samstagabend auf den Kopf gestellt werden könnte: Nach einem sehr holprigen und unkonzentrierten Start lagen die Velberter anfangs immer wieder zurück, konnten sich erst in der 14. Minute die erste Führung erarbeiten (5:6).
Vermehrte Konzentrationsfehler resultierten auch in der Folge dieser Führung in leichten Gegentoren und einem 11:14-Halbzeitrückstand. In der Kabine flogen aber keinesfalls die Fetzen: Die Erste probierte, sich auf die Stärken zu besinnen, die sie ihre ersten vier Saisonspiele gewinnen ließ. Eine stabile Abwehr, schnelles Tempospiel in der ersten und zweiten Welle und ein geduldiges Angriffsspiel im Positionsangriff.
Nun folgt das Spitzenspiel gegen Mülheim-Saarn
Dieses Vorhaben gelang zumindest einigermaßen, man konnte in der 35. Minute auf 15:15 stellen und fortan ein Kopf-an-Kopf-Rennen führen. Ein erstarkter Leo Loose im Tor und eine konzentrierte Abwehrleistung führte dazu, dass den Gerresheimern in der zweiten Halbzeit lediglich sieben Tore gelangen - somit reichten zwölf Velberter Tore aus, um das Spiel insgesamt 23:21 zu gewinnen und die nächsten Punkte einzufahren.
Wirklich zufrieden mit der Leistung am Samstagabend zeigte sich bei der HSG Velbert/Heiligenhaus niemand, doch war man war sich einig: In Anbetracht des Kaders und der Tatsache, dass selbst von den anwesenden Spielern einige angeschlagen gespielt haben, sind die zwei Punkte das Wichtigste. Am nächsten Wochenende gilt es dann jedoch, ein ganz anderes Gesicht an den Tag zu legen: Mit Mülheim/Saarn kommt der ungeschlagene Liga-Primus ins Emka-Sportzentrum, ein Spitzenspiel, wie es im Buche steht.
Für die HSG Velbert/Heiligenhaus wird es zentral sein, das Lazarett zu dezimieren und diverse Erkältungen zu überwinden, um in einer konzentrierten und guten Trainingswoche den Grundstein für ein enges Rennen um die alleinige Tabellenführung zu legen.
Hoffnung auf viele Zuschauer
Um sich bestmöglich auf die große Aufgabe vorzubereiten, hat die Erste der HSG das Spiel Mülheim/Saarn gegen Überruhr 2 am Sonntagvormittag in nahezu voller Mannschaftsstärke verfolgt, gefilmt und analysiert. Um neben der taktischen Vorbereitung auch den Teambuilding-Aspekt weiter zu festigen, sind Spieler und Trainer nach dem Spiel in Mülheim gemeinsam im Roadstop eingekehrt.
Frisch gestärkt ging es dann zum Fußballgolf, wo man das Wochenende in lockerer Atmosphäre hat ausklingen lassen. Für das kommende Spitzenspiel hat sich die HSG einige Besonderheiten überlegt, um die Halle zu einer stimmungsvollen Arena zu machen. Genaueres wird in unserer Spieltagsankündigung am Freitag folgen.
Loose, vom Schemm/ Bergfeld, Klaus (4), Kocherscheidt (4), Niemarkt (6), Franke, Malagic, Püttmann (5), L. Müller (1), M.Müller, Markowicz (2), Köhler (1)
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